NDR Info Nachrichten vom 14.11.2016:

Gabriel: SPD stellt künftigen Außenminister

Berlin: Nach der Einigung der Großen Koalition auf Frank-Walter Steinmeier als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl erheben die Sozialdemokraten weiter Anspruch auf das Außenministerium. Es stehe so im Koalitionsvertrag und die SPD werde ihn deshalb auch nicht ändern, sagte Parteichef Gabriel im ZDF-heute-journal. Einen möglichen Nachfolger nannte er nicht. Im Gespräch ist unter anderem EU-Parlamentspräsident Schulz. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hardt, forderte dagegen in der "Zeit Online", dass der nächste Außenminister aus den Reihen der CDU/CSU kommen müsse. Amtsinhaber Steinmeier reagierte erfreut auf seine Nominierung für die Bundespräsidentenwahl. Er sei dankbar für die große Unterstützung, die er bekommen habe. Als gemeinsamer Kandidat von Union und SPD hat er gute Chancen, die Wahl am 12. Februar zu gewinnen.| 14.11.2016 23:00 Uhr

Putin und Trump telefonieren erstmals miteinander

Moskau: Der russische Staatschef Putin und der künftige US-Präsident Trump haben erstmals miteinander telefoniert. Wie der Kreml mitteilte, sprachen sich dabei beide für bessere Beziehungen zwischen ihren Ländern aus. Den Angaben zufolge erklärte sich Putin bereit, mit der neuen US-Administration einen partnerschaftlichen Dialog auf Grundlage von Gleichberechtigung, gegenseitigem Respekt und Nichteinmischung in innere Angelegenheiten zu führen. Unterdessen hat US-Präsident Obama seine Zuversicht bekundet, dass es keine Abschwächung in den Beziehungen innerhalb der NATO geben werde. Sein designierter Amtsnachfolger Trump habe in einem Gespräch mit ihm großes Interesse am Erhalt der strategischen Kernbeziehungen geäußert, so Obama. Trump hatte im Wahlkampf die NATO-Beziehungen mehrfach infrage gestellt.| 14.11.2016 23:00 Uhr

EU-Fahrplan für Verteidigung

Brüssel: Die EU hat einen Fahrplan verabschiedet, um die gemeinsame Verteidigung zu stärken. Die Außen- und Verteidigungsminister beschlossen unter anderem ein dauerhaftes Planungs- und Führungszentrum für militärische und zivile Auslandseinsätze im ersten Halbjahr kommenden Jahres zu schaffen. Ziel ist es, die EU militärisch unabhängiger und reaktionsschneller zu machen. Die EU-Außen- und Sicherheitsbeauftragte Mogherini sprach von einem qualitativen Sprung. Es gehe aber nicht um eine europäische Armee oder die Schaffung eines Hauptquartiers von Nato-Dimensionen. Überarbeiten will die EU im kommenden Jahr auch die finanzielle Lastenteilung bei Auslandseinsätzen.| 14.11.2016 23:00 Uhr

Transplantationsskandal am UKE?

Hamburg: In der Hansestadt ermittelt die Staatsanwaltschaft nach NDR-Informationen gegen Transplantationsmediziner der Universitätsklinik Eppendorf. Wie das Magazin "Panorama 3" berichtet, hat eine Überwachungskommission Unregelmäßigkeiten in erheblichem Ausmaß festgestellt. Die Experten hatten demnach 25 Lungen-Transplantationen im Zeitraum von 2010 bis 2012 überprüft. In mehr als der Hälfte der Fälle besteht der Verdacht, dass die Ärzte des UKE und einer anderen beteiligten Klinik den Gesundheitszustand von Patienten schlechter dargestellt als er tatsächlich war. Dadurch sollten offenbar die Chancen auf ein Spenderorgan erhöht werden. Die Kommission kritisiert zudem, dass wichtige Klinikunterlagen nicht auffindbar seien.| 14.11.2016 23:00 Uhr

Drohende Streiks bei Lufthansa

Frankfurt am Main: Passagiere der Lufthansa müssen erneut mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen. Die Pilotengewerkschaft Cockpit kündigte Streiks bei der Lufthansa und der Frachtsparte Cargo an. Die Ausstände sollen jeweils 24 Stunden im Voraus mitgeteilt werden. Zuvor hatte die Gewerkschaft die Tarifverhandlungen mit dem Konzern für gescheitert erklärt. Ein Schlichtungsangebot lehnte Cockpit ab. Bei dem Tarifstreit geht es um die Bezahlung der Piloten, interne Vorruhestandsregelungen und Arbeitszeiten. Im vergangenen Jahr war ein Schlichtungsversuch gescheitert.| 14.11.2016 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht von Nordwesten her Regen, im Osten und Südosten dichte Wolken und Schnee oder Schneeregen mit Glättegefahr. Tiefstwerte plus 6 bis minus 2 Grad. Morgen bedeckt und zeitweise Regen, 5 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch von Westen her häufig Schauer, 8 bis 13 Grad. Am Donnerstag zeitweise Regen, 8 bis 12 Grad.| 14.11.2016 23:00 Uhr

UNWETTERWARNUNG

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: Im südlichen Niedersachsen muss oberhalb von 400 Metern verbreitet mit Glatteis aufgrund von gefrierendem Regen oder Sprühregen gerechnet werden.| 14.11.2016 23:00 Uhr