NDR Info Nachrichten vom 14.11.2016:

Union + SPD: Steinmeier-Kandidatur steht

Berlin: Außenminister Steinmeier wird als gemeinsamer Kandidat von Union und SPD zur Wahl des neuen Bundespräsidenten antreten. SPD-Chef Gabriel sagte, in Zeiten wie diesen werde ein Repräsentant gebraucht, der Vertrauen genieße und mit dem sich große Teile der Gesellschaft identifizieren könnten. Mit Frank-Walter Steinmeier sei ein solcher Kandidat gefunden worden. Zuvor hatten CDU und CSU ihre Suche nach einem eigenen Kandidaten beendet und beschlossen, den SPD-Politiker mitzutragen. Kanzlerin Merkel soll laut DPA in einer Telefonkonferenz des CDU-Präsidiums von einer Entscheidung der Vernunft gesprochen haben. Der Nachfolger von Bundespräsident Gauck wird am 12. Februar von der Bundesversammlung gewählt. Steinmeier kann auf eine breite Mehrheit hoffen, weil auch Grüne und FDP ihre Unterstützung signalisiert haben.| 14.11.2016 12:15 Uhr

Trump besetzt Schlüsselpositionen

Washington: Der designierte US-Präsident Trump hat bekannt gegeben, mit wem er die Schlüsselpositionen im Weißen Haus besetzen will. Der 70-Jährige sagte dem Sender CBS, er werde den Parteivorsitzenden der Republikaner, Priebus, zum Stabschef machen. Neuer Chefstratege im Weißen Haus soll Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager Bannon werden. Er gilt als politischer Außenseiter, der mitunter extreme Positionen vertritt. In dem Fernsehinterview versuchte Trump außerdem, auf seine Kritiker zuzugehen. Niemand müsse Angst vor ihm haben, sagte der Immobilien-Unternehmer. Er kündigte zugleich an, auf seine finanziellen Bezüge als Präsident zu verzichten. Sie liegen bei etwa 400.000 Dollar pro Jahr.| 14.11.2016 12:15 Uhr

Studie: Gewalt gegen Lehrer wird verschwiegen

Düsseldorf: Lehrer werden einer Studie zufolge immer öfter körperlich oder verbal von Schülern angegriffen. Der Verband Bildung und Erziehung hat in einer Umfrage herausgefunden, dass sechs von 100 Lehrkräften bereits Opfer tätlicher Gewalt geworden sind. Hochgerechnet seien damit bundesweit 45.000 Pädagogen betroffen. Psychische Gewalt wie Bedrohungen, Beleidigungen, Beschimpfungen oder Mobbing hat demnach sogar fast ein Viertel der Befragten bereits erlitten. Verbandspräsident Beckmann forderte, Gewalt gegen Lehrer dürfe nicht tabuisiert werden. Notwendig sei eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Thema in der Öffentlichkeit. Für die Untersuchung wurden etwa 2.000 Lehrer in ganz Deutschland befragt.| 14.11.2016 12:15 Uhr

Bulgarien: Regierung ist zurückgetreten

Sofia: Bulgariens Ministerpräsident Borissow hat den Rücktritt seiner Mitte-Rechts-Regierung eingereicht. Er reagierte damit auf den Ausgang der gestrigen Präsidentenwahl. Die pro-westliche Regierungskandidatin Zatschewa unterlag dabei dem russlandfreundlichen Sozialisten Radew. Nach Angaben der Wahlkommission erhielt er gut 59 Prozent der Stimmen; Zatschewa kam dagegen nur auf 36 Prozent. Radew hatte sich dafür ausgesprochen, die EU-Sanktionen gegen Russland zu beenden und engere Beziehungen zu Moskau aufzubauen. Mit Neuwahlen in Bulgarien wird im Frühjahr 2017 gerechnet.| 14.11.2016 12:15 Uhr

Japan erhöht offenbar Walfang-Quoten

Tokio: Japan will im Nordpazifik offenbar mehr Wale jagen lassen. Nach Angaben der Tierschutzorganisation Pro Wildlife sollen die Fangquoten für zwei Wal-Arten deutlich erhöht werden. Die Regierung in Tokio begründe dies mit einem neuen Forschungsprogramm. Ungeachtet internationaler Proteste lässt Japan im Nordpazifik und in der Antarktis Wale fangen. Das Land beruft sich auf eine Ausnahmeregelung der Internationalen Walfangkommission, nach der die Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden dürfen.| 14.11.2016 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 10.722 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,7 Prozent höher bei 17.673 . Der Euro wird mit einem Dollar 07 63 gehandelt.| 14.11.2016 12:15 Uhr