NDR Info Nachrichten vom 14.11.2016:

Vorentscheidung zu Gauck-Nachfolge

Berlin: In der Diskussion über die Nachfolge von Bundespräsident Gauck ist eine Vorentscheidung gefallen. Die Union hat sich entschieden, Außenminister Steinmeier als Kandidaten für das höchste Staatsamt mitzutragen. Das CDU-Präsidium habe in einer Telefonkonferenz vereinbart, einen entsprechenden Vorschlag der SPD zu akzeptieren, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Dem hat sich nach übereinstimmenden Berichten inzwischen auch die CSU angeschlossen. Die Parteivorsitzenden Merkel, Gabriel und Seehofer hatten gestern noch einmal über die Kandidatenfrage beraten. Der künftige Bundespräsident wird am 12. Februar gewählt.| 14.11.2016 10:45 Uhr

Trump schlägt versöhnliche Töne an

Washington: Der designierte US-Präsident Trump hat mit Blick auf sein künftiges Team zwei wichtige Personalentscheidungen getroffen. So soll der Parteichef der Republikaner, Priebus, Stabschef im Weißen Haus werden. Der 44-Jährige gilt als Brückenbauer zwischen Trump und seinen Kritikern innerhalb der Republikaner. Trumps Wahlkampfmanager, der konservative Medienmanager Bannon, soll sein Chefstratege werden. Der künftige US-Präsident ging außerdem auf seine Kritiker weiter zu. Die Menschen, die in vielen Städten gegen ihn auf die Straße gingen, sollten keine Angst haben und ihm etwas Zeit geben, sagte er dem Sender CBS. Außerdem verurteilte er Übergriffe auf Angehörige von Minderheiten, die nach seinem Wahlsieg gemeldet wurden. Trump stellte zudem klar, dass er an der Homo-Ehe festhalten werde.| 14.11.2016 10:45 Uhr

Assange wird erstmals in London befragt

London: Der Wikileaks-Gründer Assange will sich heute zu den Vergewaltigungsvorwürfen äußern, die die schwedische Justiz gegen ihn erhebt. Befragt wird er in der ecuadorianischen Botschaft in London. Dort hält sich der Internet-Aktivist seit vier Jahren auf, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Die schwedische Staatsanwaltschaft bezeichnet die Befragung als entscheidend für den weiteren Verlauf des Verfahrens. Davon hänge ab, ob es zu einer Anklage komme. Assange weist die Vorwürfe gegen ihn als politisch motiviert zurück. Er fürchtet, wegen der Enthüllungen auf der Internetplattform Wikileaks in die USA gebracht und dort vor Gericht gestellt zu werden.| 14.11.2016 10:45 Uhr

Lufthansa setzt auf Schlichtung

Frankfurt am Main: Die Lufthansa hat im Tarifkonflikt mit ihren Piloten ein Schlichtungsverfahren vorgeschlagen. Man habe der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit schriftlich zwei konkrete Schlichter vorgeschlagen, erklärte ein Unternehmenssprecher. Eine Antwort habe man noch nicht erhalten. Die Pilotengewerkschaft hat für den frühen Nachmittag zu einer Pressekonferenz eingeladen. Sie verhandelt mit der Lufthansa bereits seit einem Monat über einen neuen Tarifvertrag. Ob sie erneut zu Streiks aufrufen wird, ist noch unklar.| 14.11.2016 10:45 Uhr

30.000 Hühner bei Schleswig gekeult

Schleswig: Nach dem Auftauchen der Vogelgrippe in Schleswig-Holstein sind auf einem Geflügelhof in Grumby alle 30.000 Hühner vorsorglich getötet worden. Das teilte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums in Kiel mit. In dem Bestand war das hochansteckende H5N8-Virus nachgewiesen worden, das sich seit einiger Zeit unter Wildvögeln ausbreitet. Nach Informationen der NDR 1 Welle Nord wurden die Tiere per Stromschlag in einem Wasserbecken getötet. Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts versuchen nun herauszufinden, wie das Virus in die Ställe gelangen konnte. Um den Hof wurde ein Sperrbezirk von drei Kilometern eingerichtet.| 14.11.2016 10:45 Uhr