NDR Info Nachrichten vom 14.11.2016:

Berlin: Bundesaußenminister Steinmeier wird als gemeinsamer Kandidat von SPD und Union bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten antreten. Kanzlerin Merkel habe sich in einer Telefonkonferenz mit dem CDU-Präsidium darauf verständigt, den Vorschlag von SPD-Chef Gabriel zu unterstützen, hieß es aus Teilnehmerkreisen. In den Gremien der CSU sollen die Beratungen noch andauern. Parteichef Seehofer erklärte aber bereits in München, seine Partei sei sich in der Kandidatenfrage mit der CDU einig. Inzwischen beraten offenbar auch die Grünen darüber, Steinmeier als Nachfolger von Bundespräsident Gauck mitzuwählen. Die Parteivorsitzende Peter nannte den SPD-Politiker eine respektable Persönlichkeit.| 14.11.2016 10:15 Uhr

Washington: Der designierte US-Präsident Trump hat bekannt gegeben, mit wem er die Schlüsselpositionen im Weißen Haus besetzen will. Der 70-Jährige sagte dem Sender CBS, er werde den Parteivorsitzenden der Republikaner, Priebus, zum Stabschef machen. Neuer Chefstratege im Weißen Haus soll Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager Bannon werden. Er gilt als politischer Außenseiter, der mitunter extreme Positionen vertritt. In dem Fernsehinterview versuchte Trump außerdem, auf seine Kritiker zuzugehen. Niemand müsse Angst vor ihm haben, sagte der Immobilien-Unternehmer. Er kündigte zugleich an, auf seine finanziellen Bezüge als Präsident zu verzichten. Sie liegen bei etwa 400.000 Dollar pro Jahr.| 14.11.2016 10:15 Uhr

Sofia: Bulgariens Ministerpräsident Borissow hat den Rücktritt seiner Mitte-Rechts-Regierung angekündigt. Er reagierte damit auf die Niederlage der pro-westlichen Regierungskandidatin Zatschewa bei der Präsidentenwahl. Sieger der Abstimmung ist der russlandfreundliche Sozialist Radew. Nach Angaben der Wahlkommission erhielt er gut 59 Prozent der Stimmen; Zatschewa kam dagegen nur auf 36 Prozent. Radew hatte sich im Wahlkampf dafür ausgesprochen, die EU-Sanktionen gegen Russland zu beenden und engere Beziehungen zu Moskau aufzubauen. Der formelle Rücktritt der Regierung wird jetzt für morgen erwartet. Damit gelten Neuwahlen im EU-Land Bulgarien 2017 als wahrscheinlich.| 14.11.2016 10:15 Uhr

Brüssel: Die Außenminister der Europäischen Union beraten heute über den künftigen Umgang mit der Türkei. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in dem Land hatte die EU-Kommission in der vergangenen Woche ungewöhnlich scharf die Politik von Staatspräsident Erdogan kritisiert. Vor allem aus dem Europaparlament werden seitdem verstärkt Forderungen laut, die Beitrittsgespräche mit Ankara abzubrechen. Allerdings befürchten viele EU-Staaten, dass in diesem Fall die Türkei auch die Zusammenarbeit in der Flüchtlingskrise aufkündigen könnte.| 14.11.2016 10:15 Uhr

Berlin: Am Nachthimmel wird heute ein besonders großer Vollmond zu sehen sein. Denn der Trabant kommt der Erde am Nachmittag auf seiner elliptischen Umlaufbahn so nah wie seit 1948 nicht mehr - der Abstand beträgt gut 356.000 Kilometer. Das Phänomen ist auch als "Supermond" bekannt. Voraussichtlich ist er aber nur in Brandenburg, Sachsen und im Osten Bayerns zu sehen. In den übrigen Regionen Deutschlands ist der Himmel wolkenverhangen.| 14.11.2016 10:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 10.785 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,7 Prozent höher bei 17.673 . Der Euro ist auf den tiefsten Stand seit Anfang des Jahres gesunken - er steht jetzt bei einem Dollar 07 43 gehandelt.| 14.11.2016 10:15 Uhr