NDR Info Nachrichten vom 14.11.2016:

Trump geht auf Kritiker zu: "Habt keine Angst"

Washington: Der designierte US-Präsident Trump ist in einem TV-Interview auf seine Kritiker zugegangen. Die Menschen, die in den vergangenen Tagen in vielen Städten gegen ihn demonstriert hätten, sollten keine Angst haben, so Trump in einem Interview mit dem Sender CBS. Er verurteilte jegliche Übergriffe auf Angehörige von Minderheiten. Mehrere solcher Attacken waren nach seinem Wahlsieg gemeldet worden. Trump stellte zudem klar, dass er als Präsident an der Homo-Ehe festhalten werde; gleichwohl betonte er, für das Oberste Gericht nur Kandidaten zu nominieren, die gegen Abtreibung und für das Recht auf Waffenbesitz sind. Trump kündigte außerdem an, auf seine Bezüge für das Präsidentenamt zu verzichten. Eine wichtige Personalentscheidung ist inzwischen ebenfalls gefallen: Der Chef der republikanischen Partei, Priebus, soll neuer Stabschef im Weißen Haus werden. Der 44-Jährige gilt als Brückenbauer zwischen Trump und seinen Kritikern innerhalb der Republikaner.| 14.11.2016 03:00 Uhr

Europa sieht sich nach Trumps Wahl stärker gefordert

Brüssel: Die Europäer stellen sich nach der Wahl des neuen US-Präsidenten darauf ein, mehr Aufwand für die eigene Sicherheit treiben zu müssen. Man verstehe, dass Amerika künftig geschäftsmäßiger mit der EU umgehen werde, sagte der Außenminister der Slowakei, Lajcak, nach einem Sondertreffen der europäischen Ressortchefs. Dieser Haltung einer künftigen US-Führung unter Trump sollten die EU-Länder mit "mehr Europa" begegnen. Die Slowakei hat derzeit den EU-Ratsvorsitz inne. Österreichs Außenminister Kurz kritisierte das Sondertreffen als verfrüht. Noch sei unklar, welche Ankündigungen aus dem Wahlkampf Trump tatsächlich aufgreife. Eingeladen hatte die EU-Außenbeauftragte Mogherini. Allerdings blieben die Außenminister Frankreichs, Großbritanniens und Ungarns dem Treffen fern.| 14.11.2016 03:00 Uhr

Union will Kandidaten für Gauck-Nachfolge nennen

Berlin: CDU und CSU wollen offenbar heute vormittag entscheiden, ob sie einen eigenen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl aufstellen. Die Union kündigte eine Telefonkonferenz der Spitzenvertreter der Schwesterparteien an, bei der über das Thema beraten werden soll. Gestern Abend war ein Treffen der Parteichefs von CDU, CSU und SPD ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die SPD will offenbar an ihrem Kandidaten - Außenminister Steinmeier - festhalten. Möglich ist weiterhin, dass sich auch die Union hinter den Sozialdemokraten stellt. Ein eigener Unions-Kandidat ist ebenfalls noch nicht vom Tisch. CDU und CSU stellen zwar in der Bundesversammlung - die den Bundespräsidenten wählt - die größte Gruppe, die notwendige Mehrheit haben sie aber nicht. Sie wären bei der Wahl dann etwa auf die Unterstützung der Grünen angewiesen.| 14.11.2016 03:00 Uhr

H5N8 - 30.000 Hühner werden getötet

Schleswig: Die Tötung von etwa 30.000 Hühnern in einer Geflügelzucht in Grumby in Schleswig-Holstein zieht sich hin. Bis heute früh soll die Aktion abgeschlossen sein; dann werden die Ställe gereinigt und desinfiziert. Anschließend sollen Experten nach der Ursache für den Ausbruch der Vogelgrippe forschen. Dazu wird ein Team vom Friedrich-Loeffler-Institut erwartet. In dem Betrieb war die hochansteckende Vogelgrippe-Variante H5N8 nachgewiesen worden. Die Anlage ist bundesweit die erste Massentierhaltung, die von der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie betroffen ist.| 14.11.2016 03:00 Uhr

Neuseeland von weiterem Erdbeben erschüttert

Christchurch: In Neuseeland hat sich ein weiteres schweres Erdbeben ereignet. Das Beben der Stärke 6,2 habe ein Gebiet rund 120 Kilometer nordöstlich der Stadt Christchurch erschüttert, meldet die US-Erdbebenwarte. Bislang ist über Schäden oder mögliche Opfer noch nichts bekannt. Erst gestern waren auf der neuseeländischen Südinsel bei einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 zwei Menschen getötet worden. Eine zunächst ausgegebene Tsunami-Warnung wurde inzwischen wieder aufgehoben.| 14.11.2016 03:00 Uhr

WM-Entscheidung in der Formel 1 vertagt

Zum Sport: Die WM-Entscheidung in der Formel 1 fällt erst im letzten Saisonrennen in zwei Wochen. Der Gesamtführende Nico Rosberg verpasste es beim Großen Preis von Brasilien, sich den Titel vorzeitig zu sichern. Der Mercedes-Fahrer fuhr in São Paulo auf den zweiten Platz. Das Rennen gewann Teamkollege Lewis Hamilton, der in der WM-Wertung auf Platz zwei liegt. Rosberg hat aber weiter gute Chancen, in zwei Wochen Weltmeister zu werden. Dafür reicht ihm in Abu Dhabi ein dritter Platz, selbst wenn Hamilton das letzte Rennen gewinnen sollte.| 14.11.2016 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist verbreitet klar und trocken. Tiefstwerte 0 Grad auf Sylt, minus 2 Grad in Düsseldorf, minus 3 Grad in Leck und Wilhelmshaven, minus 5 Grad in Bremen und bis minus 8 Grad in der Lüneburger Heide. Im Laufe des Tages viel Sonnenschein, im Nordwesten später wolkiger, aber noch trocken. Höchstwerte 0 Grad in Vorpommern, 4 Grad entlang der Weser und bis 7 Grad im Ruhrgebiet.| 14.11.2016 03:00 Uhr