NDR Info Nachrichten vom 13.11.2016:

Paris gedenkt der Terroropfer

Paris: Ein Jahr nach den Terroranschlägen gedenkt die französische Hauptstadt heute der 130 Todesopfer. Präsident Hollande und Bürgermeisterin Hidalgo besuchen am Vormittag die Anschlagsorte. Dabei sollen Gedenkplaketten mit den Namen der Opfer enthüllt werden. Am Abend will ein Verein außerdem schwimmende Laternen auf einem Kanal aussetzen, in dessen Nähe viele der betroffenen Bars und der Konzertsaal "Bataclan" liegen. In dem Ausgehviertel im Osten von Paris sowie am Stade de France hatten am 13. November 2015 drei islamistische Terrorkommandos eine Serie von Anschlägen verübt. Das "Bataclan", in dem die meisten Menschen starben, wurde gestern Abend mit einem Konzert des britischen Musikers Sting wiedereröffnet.| 13.11.2016 08:00 Uhr

Neuer Anlauf für Frieden in Kolumbien

Havanna: In einem neuen Anlauf für ein endgültiges Ende des Bürgerkriegs in Kolumbien haben die Regierung und die Farc-Guerilla ein überarbeitetes Abkommen unterzeichnet. Der Text enthalte Änderungen und berücksichtige Vorschläge verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, teilten beide Seiten nach Verhandlungen in der kubanischen Hauptstadt Havanna mit. Dort hatten sich Farc-Rebellen und Regierungsvertreter Ende August auf ein erstes Abkommen geeinigt, um den mehr als 50 Jahre dauernden Konflikt in Kolumbien zu beenden. Die Bevölkerung des südamerikanischen Landes lehnte den Vertrag aber Anfang Oktober in einem Referendum ab.| 13.11.2016 08:00 Uhr

Schulz für Neustart zwischen Europa und Trump

Brüssel: EU-Parlamentspräsident Schulz hat sich für einen Neustart zwischen Europa und dem designierten US-Präsidenten Trump ausgesprochen. Beide Seiten sollten auf Null schalten und sich eine Chance geben, sagte der SPD-Politiker der "Bild am Sonntag". Schulz räumte ein, auch er habe Trump als gefährlich bezeichnet. Der gewählte US-Präsident verdiene aber Respekt. Er hoffe, dass der künftige Staats- und Regierungschef seine jüngsten Äußerungen ernst meine und nun versuche, Gräben zuzuschütten, betonte Schulz. In den USA gab es erneut Proteste gegen Trump. In New York, Chicago und Los Angeles zogen jeweils tausende Menschen durch die Straßen und riefen Parolen wie "Nicht mein Präsident" und "Kein rassistisches Amerika".| 13.11.2016 08:00 Uhr

Gauck-Nachfolge: Parteichefs beraten erneut

Berlin: Die Parteispitzen von CDU, CSU und SPD wollen heute erneut über die Nachfolge von Bundespräsident Gauck beraten. Ob es bei dem Treffen am Nachmittag im Kanzleramt eine Einigung geben wird, ist derzeit offen. Der SPD-Vorsitzende Gabriel hält offenbar weiter an Außenminister Steinmeier als Kandidat für das höchste Staatsamt fest. Die Unionsparteien haben bislang offiziell keinen Namen genannt. Medienberichten zufolge will CSU-Chef Seehofer jetzt aber Bundesbank-Präsident Weidmann vorschlagen. Der 48-Jährige gilt auch als Vertrauter der CDU-Vorsitzenden, Kanzlerin Merkel. Die SPD signalisierte aber bereits Ablehnung. Partei-Vize Stegner sagte der "Welt am Sonntag", der Vorschlag zeige, wie verzweifelt die Union versuche, jemanden zu finden, der mit Steinmeier mithalten könne.| 13.11.2016 08:00 Uhr

"Human Rights Watch" kritisiert Kurden im Irak

Bagdad: Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" erhebt schwere Vorwürfe gegen die kurdische Autonomieregierung im Nordirak. Demnach sollen Sicherheitskräfte der Kurden gezielt arabische Häuser in Gebieten zerstört haben, die zuvor von der Terrorgruppe "Islamischer Staat" zurückerobert worden waren. Einem Bericht der Menschenrechtler zufolge haben Untersuchungen belegt, dass in 82 Orten Gebäude der arabischen Bevölkerung dem Erdboden gleich gemacht wurden, während die von Kurden verschont blieben. Die Zerstörungen unterschieden sich deutlich von denen durch reguläre Kampfhandlungen und seien ein Verstoß gegen internationales Recht.| 13.11.2016 08:00 Uhr

Feuer in Chemiepark in NRW gelöscht

Leverkusen: Auf einem Gelände eines Chemieparks am Rhein ist ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben des Betreibers konnte der Brand noch in der Nacht gelöscht werden. Verletzt wurde demnach niemand; auch habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Rußflocken, die bei dem Feuer niedergegangen sind, würden dennoch untersucht. Der Katastrophenschutz hatte wegen der Rauchentwicklung zwischenzeitlich eine Warnung für Anwohner in Leverkusen und angrenzenden Gebieten von Köln ausgegeben.| 13.11.2016 08:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute neben lockeren Wolkenfeldern zeitweiliger, teils längerer Sonnenschein, in Richtung Ems viele Wolken, aber weitgehend trocken. Höchstwerte 0 bis 4 Grad. Morgen viel Sonnenschein, im Nordwesten später wolkiger, aber noch trocken. Höchstwerte 0 bis 7 Grad.| 13.11.2016 08:00 Uhr