NDR Info Nachrichten vom 12.11.2016:

US-Stützpunkt in Bagram von Anschlag entschüttert

Kabul: Auf den wichtigsten Militärstützpunkt der USA in Afghanistan ist ein Anschlag verübt worden. Auf dem Gelände in Bagram sprengte sich heute früh ein Selbstmordattentäter in die Luft. Mindestens vier Menschen wurden dabei getötet, weitere 14 verletzt. Bei dem Attentäter soll es sich um einen afghanischen Angestellten des Stützpunktes handeln. Im Internet bekannten sich die radikal-islamischen Taliban zu der Tat. Sie hatten vor zwei Tagen bereits das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Sharif im Norden Afghanistans angegriffen. Dabei kamen mindestens vier Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt.| 12.11.2016 09:15 Uhr

Grüne legen Bekenntnis zu Europa ab

Münster: Die Grünen wollen im Bundestagswahlkampf für ein starkes und demokratisches Europa werben. Ein entsprechender Leitantrag wurde gestern Abend auf dem Bundesparteitag der Grünen mit großer Mehrheit angenommen. Darin heißt es, nur gemeinsam könnten die Menschen in Europa ihre Lebensgrundlagen schützen, die Globalisierung gestalten und den Frieden sichern. Allerdings müsse die Europäische Union demokratischer werden. Die Grünen fordern deshalb, die Rechte des EU-Parlaments zu stärken. Heute wollen die Delegierten des Parteitags über höhere Steuern für Reiche diskutieren. Dabei wird es auch um eine Wiedereinführung der Vermögensteuer gehen.| 12.11.2016 09:15 Uhr

Großdemonstration gegen Erdogan in Köln

Köln: In der nordrhein-westfälischen Stadt werden heute bis zu 30.000 Aleviten und Kurden zu einer Großkundgebung erwartet. Sie wollen gegen den türkischen Präsidenten Erdogan und seine islamisch-konservative AKP protestieren. Anlass sind die jüngsten Festnahmen kurdischer Politiker und regierungskritischer Journalisten in der Türkei. In einem Aufruf zur Kundgebung heißt es, das Land werde von der AKP in einem atemberaubenden Tempo zu einer Diktatur gemacht. Die Aleviten sind in der Türkei mit schätzungsweise 20 Millionen Gläubigen die zweitgrößte islamische Religionsgemeinschaft nach den Sunniten.| 12.11.2016 09:15 Uhr

Maas: Härtere Strafen bei illegalen Rennen

Berlin: Bundesjustizminister Maas hat sich für härtere Strafen bei illegalen Autorennen ausgesprochen. Er stellte sich damit hinter eine entsprechende Bundesratsinitiative. Der SPD-Politiker sagte der "Rheinischen Post", illegale Straßenrennen seien überall in Deutschland zu einem Hobby von Verrückten geworden. Dabei seien bereits Menschen zu Tode gekommen. Deswegen müsse geprüft werden, ob die geltenden Regeln wirklich ausreichen. Der Bundesrat hatte bereits eine Initiative beschlossen, wonach illegale Straßenrennen mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden sollen. Bisher sind lediglich ein Bußgeld und ein einmonatiges Fahrverbot vorgesehen.| 12.11.2016 09:15 Uhr

Facebook erklärt Nutzer für tot

Menlo Park: Auf der Internet-Plattform Facebook hat es gestern Abend eine schwere technische Panne gegeben. Zahlreiche Nutzer des sozialen Netzwerkes wurden versehentlich für tot erklärt, unter ihnen auch der Gründer Mark Zuckerberg. In ihren Profilen tauchte ein für Todesfälle vorgesehenes Gedenk-Banner auf. Freunde wurden aufgefordert, Trost in Erinnerungen zu finden. Das Unternehmen sprach von einem "schrecklichen Fehler", ließ aber offen, wie es zu der Panne kommen konnte. Einem Medienbericht zufolge waren weltweit rund zwei Millionen Nutzer davon betroffen.| 12.11.2016 09:15 Uhr