NDR Info Nachrichten vom 12.11.2016:

Afghanistan: Explosion erschüttert US-Stützpunkt

Kabul: Der amerikanische Militärstützpunkt Bagram in Afghanistan ist heute Früh von einer schweren Explosion erschüttert worden. Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz wurden mindestens drei Menschen getötet und 13 weitere verletzt. Die Ursache der Explosion sei noch nicht bekannt. Der Stützpunkt Bagram liegt rund 40 Kilometer nördlich von Kabul. Vor zwei Tagen hatten die Taliban das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Sharif angegriffen. Dabei kamen mindestens vier Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung wurde bei dem Anschlag Generalkonsul Klinke von einem Taliban-Kämpfer mit einer Schusswaffe bedroht. Ein Beamter des BKA habe den Diplomaten gerettet, indem er ihn zu Boden warf. Das Blatt beruft sich auf Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden.| 12.11.2016 07:15 Uhr

Grüne fordern mehr Rechte für EU-Parlament

Münster: Die Grünen fordern mehr Rechte für das EU-Parlament. Auf ihrem Parteitag in Münster beschlossen die Delegierten gestern Abend mit großer Mehrheit einen entsprechenden Leitantrag. Demnach soll das EU-Parlament der zentrale Ort für alle europäischen Entscheidungen werden. Konkret sollen die EU-Abgeordneten die Mitglieder der Kommission und deren Präsidenten wie bei einem Misstrauensvotum abwählen können. Außerdem werden Zukunftsinvestitionen und Struktur-Reformen verlangt, um die Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen.| 12.11.2016 07:15 Uhr

Umweltverbände kritisieren Klima-Plan

Berlin: Der Kompromiss von Union und SPD zum Klimaschutzplan 2050 stößt bei Umweltverbänden auf Kritik. Der Naturschutzbund erklärte, der Plan werfe kein gutes Licht auf den ehemaligen Klima-Vorreiter Deutschland. Die Bundesregierung habe weder das Ziel des Kohle-Ausstiegs klar benannt noch die notwendige Senkung des Schadstoffausstoßes um 95 Prozent bis 2050. Zuvor hatten bereits BUND und Greenpeace die Pläne als unzureichend kritisiert. Union und SPD hatten sich nach langem Streit auf einen Klimaschutzplan geeinigt. Demnach muss die Industrie bis 2030 weniger CO2 einsparen als zunächst geplant. Außerdem blockierte Gabriel die Pläne zum schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohle.| 12.11.2016 07:15 Uhr

Maas: Härtere Strafen bei illegalen Rennen

Berlin: Bundesjustizminister Maas hat sich für härtere Strafen bei illegalen Autorennen ausgesprochen. Er stellte sich damit hinter eine entsprechende Bundesratsinitiative. Der SPD-Politiker sagte der "Rheinischen Post", illegale Straßenrennen seien überall in Deutschland zu einem Hobby von Verrückten geworden. Dabei seien bereits Menschen zu Tode gekommen. Deswegen müsse geprüft werden, ob die geltenden Regeln wirklich ausreichen. Der Bundesrat hatte bereits eine Initiative beschlossen, wonach illegale Straßenrennen mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden sollen. Bisher sind lediglich ein Bußgeld von maximal 400 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot vorgesehen.| 12.11.2016 07:15 Uhr

Facebook erklärt Nutzer für tot

Menlo Par. Auf der Internet-Plattform Facebook hat es gestern Abend eine schwere technische Panne gegeben. Der Gründer Mark Zuckerberg und zahlreiche andere Nutzer des sozialen Netzwerkes wurden kurzzeitig für tot erklärt. In ihren Profilen tauchte ein für solche Fälle vorgesehenes Gedenk-Banner auf. Freunde wurden aufgefordert, Trost in Erinnerungen zu finden. Das Unternehmen sprach von einem "schrecklichen Fehler", ließ aber offen, wie es zu der Panne kommen konnte. Einem Medienbericht zufolge waren weltweit rund zwei Millionen Nutzer davon betroffen.| 12.11.2016 07:15 Uhr