NDR Info Nachrichten vom 11.11.2016:

Berlin: Die Bundesregierung hat sich endgültig auf ihren "Klimaschutzplan 2050" verständigt. Vize-Regierungssprecher Streiter teilte am Mittag mit, alle bisher offenen Fragen hätten geklärt werden können. Der formale Kabinettsbeschluss solle bis Montag gefasst werden. Damit kann Umweltministerin Hendricks nun mit konkreten Vorgaben aus Deutschland zur UN-Klimakonferenz nach Marrakesch reisen. Die Ministerin zeigte sich erleichtert und bedankte sich bei ihren Kollegen für die konstruktive Zusammenarbeit. Die Staatssekretäre aller Ministerien hatten sich bereits Anfang der Woche auf einen gemeinsamen Text für den Klimaschutzplan geeinigt. Medienberichten zufolge äußerten aber in letzter Minute sowohl Kanzlerin Merkel als auch mehrere Ministerien Vorbehalte und verlangten Nachbesserungen.| 11.11.2016 15:15 Uhr

Berlin: Der Bundestag hat eine Neuregelung des Arzneimittelrechts verabschiedet. Damit sollen künftig Medikamententests an Demenzkranken auch dann möglich sein, wenn sie nur Forschungszwecken dienen und der Patient davon keinen eigenen Nutzen hat. Allerdings müsse der Betroffene zuvor bei voller Geisteskraft und nach ärztlicher Beratung schriftlich eingewilligt haben. Die Neuregelung ist umstritten. Befürworter verweisen auf den hohen Nutzen für den medizinischen Fortschritt. Kritiker bemängeln, dass Demenzkranke ihre Einwilligung in Tests zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr widerrufen können.| 11.11.2016 15:15 Uhr

Münster: Die Grünen beginnen noch am Nachmittag ihren Bundesparteitag, der ganz auf das Wahljahr 2017 ausgerichtet ist. Die rund 850 Delegierten wollen wichtige Entscheidungen für den anstehenden Bundestagswahlkampf treffen. Dabei wird es auch um die Besteuerung hoher Vermögen gehen. Die Grünen-Vorsitzende Peter sagte, sie gehe davon aus, dass der Dauerstreit über die Vermögensteuer beigelegt wird. Widerstand gegen eine solche Abgabe kommt vor allem aus Baden-Württemberg mit Ministerpräsident Kretschmann. Der Parteitag in Münster startet mit einer Rede des Co-Vorsitzenden Özdemir. Anschließend geht es um die Europa-Politik.| 11.11.2016 15:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat den Anschlag auf das Generalkonsulat im afghanischen Masar-i-Sharif verurteilt. Außenminister Steinmeier sagte, erst nach Kampfhandlungen auf dem Gelände der Vertretung sei es gelungen, den Angriff zurückzuschlagen. Steinmeier dankte den afghanischen Sicherheitskräften sowie den beteiligten Soldaten der Nato-Militärmission "Resolute Support". Bei dem Anschlag der Taliban auf das deutsche Generalkonsulat gestern Abend waren mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, fast 120 wurden verletzt. Die etwa 30 deutschen Mitarbeiter kamen nicht zu Schaden und wurden in Sicherheit gebracht. Nur wenige Stunden nach dem Angriff in Masar-i-Sharif erschossen Bundeswehrsoldaten dort zwei Motorradfahrer. Ein dritter wurde verletzt. Die Motorräder waren auf die Anschlagsstelle zugefahren und hatten trotz Aufforderung und Warnschüssen nicht angehalten.| 11.11.2016 15:15 Uhr

Los Angeles: Angehörige, Freunde und Weggefährten trauern um den verstorbenen Sänger und Komponisten Leonard Cohen. Der Bürgermeister seiner Geburtsstadt, dem kanadischen Montreal, schrieb im Kurzmitteilungsdienst Twitter, die Stadt habe eine ihrer größten Ikonen verloren. Die Sängerin und Schauspielerin Bette Middler erklärte, eine weitere magische Stimme sei verstummt. Cohens Plattenfirma nannte den Verstorbenen einen der meistverehrten und produktivsten Visionäre der Musik. Leonard Cohen war gestern im Alter von 82 Jahren in Los Angeles gestorben. Der Musiker war mit Liedern wie "Hallelujah", "Suzanne" und "So Long Marianne" berühmt geworden.| 11.11.2016 15:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 10.681 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 08 97 gehandelt.| 11.11.2016 15:15 Uhr