NDR Info Nachrichten vom 11.11.2016:

Haushalt für das nächste Jahr steht

Berlin: Der Etat der Bundesregierung für das kommende Jahr steht. Der Haushaltsausschuss des Bundestags einigte sich nach fast 14-stündigen Beratungen heute früh. Der Entwurf sieht keine neuen Schulden vor, dafür aber Ausgaben von gut 329 Milliarden Euro. Das sind rund 400 Millionen Euro mehr als von der Großen Koalition vorgeschlagen. Das Auswärtige Amt bekommt zusätzlich rund 630 Millionen Euro. Das Entwicklungsministerium soll 550 Millionen Euro mehr erhalten unter anderem zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Deutlich mehr Geld gibt es auch für die innere Sicherheit. So sollen alleine im Bundes-Innenministerium 1.400 neue Stellen geschaffen werden. Der Bundestag wird Ende des Monats über den Haushalt abstimmen.| 11.11.2016 07:45 Uhr

Milliardenzuschuss für Krankenkassen

Berlin: Der Bundestag hat beschlossen, den gesetzlichen Krankenkassen einen einmaligen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro zu zahlen. Das Geld stammt aus der Reserve des Gesundheitsfonds und soll höhere Zusatzbeiträge im kommenden Jahr vermeiden. Die Bundesregierung begründet die Entscheidung mit Mehrkosten durch die Versorgung von Flüchtlingen; die Opposition spricht dagegen von einem Wahlkampfgeschenk.| 11.11.2016 07:45 Uhr

Wieder Taliban-Angriff im Norden Afghanistans

Masar-i-Sharif: In der nordafghanischen Stadt haben Aufständische das deutsche Generalkonsulat angegriffen. Wie die Polizei mitteilte, starben dabei mindestens sechs Menschen. Es habe mehr als 100 Verletzte gegeben. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes sind keine Deutschen unter den Opfern. Demnach war ein mit Sprengstoff beladener LKW in das Gebäude gerast und explodiert. Das Gebäude sei schwer beschädigt worden. Inzwischen habe man die Lage aber wieder unter Kontrolle. Afghanische Sicherheitskräfte und Nato-Soldaten konnten den Angriff zurückschlagen. Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban. Sie sprachen von einer Vergeltungsaktion für einen Nato-Luftangriff in der Provinz Kundus mit mehr als 30 toten Zivilisten.| 11.11.2016 07:45 Uhr

Weiter Proteste in den USA gegen Trump

Washington: In den USA dauern die Proteste gegen den designierten Präsidenten Trump an. In Los Angeles demonstrierten hunderte Studenten auf dem Campus der University of California gegen den republikanischen Politiker. In San Francisco zogen Schüler zum Rathaus und riefen "Nicht mein Präsident". Trump war gestern Abend von US-Präsident Obama im Weißen Haus empfangen worden. Nach dem Gespräch betonte Trump, es habe einen regen Austausch auch zu schwierigen Themen gegeben.| 11.11.2016 07:45 Uhr

Probleme auf Bahnstrecke von und nach Sylt

Westerland: Der Bahnverkehr zwischen Hamburg und Sylt ist von heute an stark eingeschränkt. Grund sind technische Probleme bei der Nord-Ostsee-Bahn. Nach Angaben des Unternehmens pendeln die Züge für bis zu drei Wochen nur noch zwischen Niebüll und Westerland auf Sylt. Auf der restlichen Strecke sollen Ersatz-Busse und Züge der Deutschen Bahn fahren.| 11.11.2016 07:45 Uhr

Meister des dunklen Klanges: Leonard Cohen ist tot

Los Angeles: Der kanadische Sänger und Komponist Leonard Cohen ist gestorben. Das teilte seine Plattenfirma mit. Cohen wurde 82 Jahre alt. Der Musiker war mit Liedern wie "Hallelujah", "Suzanne" und "Famous Blue Raincoat" berühmt geworden. Erst im vergangenen Monat hatte Cohen seine letzte Platte herausgebracht.| 11.11.2016 07:45 Uhr