NDR Info Nachrichten vom 11.11.2016:

Tote bei Anschlag auf deutsches Generalkonsulat

Masar-i-Sharif: Bei einem Anschlag auf das deutsche Generalkonsulat in der afghanischen Stadt sind mindestens vier Menschen getötet worden. Fast 120 weitere wurden nach Angaben der Behörden in Masar-i-Sharif verletzt. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, waren unter den Opfern keine Deutschen. Inzwischen sei der Angriff auf das Generalkonsulat auch beendet. Sicherheitspersonal, afghanische Soldaten und Einsatzkräfte der Nato hätten die Angreifer zurückgeschlagen. Aufständische hatten einen Lastwagen voller Sprengstoff in die Außenmauer des Konsulats gerammt und dann eine Detonation ausgelöst. Zu der Tat bekannten sich die Taliban.| 11.11.2016 03:00 Uhr

Bundestag entscheidet über Demenz-Studien

Berlin: Der Bundestag entscheidet heute über eine Ausweitung von Studien mit Demenzkranken. Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass Untersuchungen grundsätzlich auch an Patienten mit schwerer Demenz durchgeführt werden dürfen, wenn diese nicht mehr von den Ergebnissen profitieren werden. Gegner und Befürworter der Liberalisierung gibt es in allen Fraktionen. Eine deutliche Mehrheit für die Änderung gilt dennoch als sicher. Gestern Abend hatte der Bundestag für das kommende Jahr einen einmaligen Zuschuss für die gesetzlichen Krankenkassen gebilligt. Die Kassen sollen 1,5 Milliarden Euro aus der Reserve des Gesundheitsfonds erhalten.| 11.11.2016 03:00 Uhr

Von der Leyen mahnt Trump zu Nato-Bündnistreue

Berlin: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat den künftigen US-Präsidenten zur Bündnistreue in der Nato aufgefordert. Im ZDF sagte die CDU-Politikerin, die Militärallianz sei kein Unternehmen, bei dem es um einen guten Deal und Geld gehe. Vielmehr handele es sich um eine Wertegemeinschaft. Von der Leyen erinnerte in diesem Zusammenhang an die Unterstützung der Nato für die USA nach den Anschlägen vom elften September. Trump hatte während des Wahlkampfes die Nato-Beistandsgarantie für diejenigen Staaten infragegestellt, die seiner Ansicht nach nicht genug in ihr Militär investieren.| 11.11.2016 03:00 Uhr

Grüne starten Bundesparteitag in Münster

Münster: Die Grünen kommen heute zu einem dreitägigen Bundesparteitag zusammen. Die etwa 850 Delegierten wollen auf dem Treffen wichtige Richtungsentscheidungen für den Bundestagswahlkampf fällen. Zum Auftakt geht es heute Abend um die Europa-Politik. Am Sonnabend dürften die Teilnehmer vor allem über höhere Steuern für Reiche diskutieren. Die Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl bestimmen die Parteimitglieder in einer Urwahl im Dezember und Januar.| 11.11.2016 03:00 Uhr

Bahn und GDL setzen Verhandlungen fort

Bonn: Die Tarifverhandlungen für das Zugpersonal der Deutschen Bahn gehen heute in die dritte Runde. Unternehmen und Lokführergewerkschaft GDL wollen in Bonn vor allem über Arbeitszeitregeln sprechen. Vor gut zwei Wochen hatte die Bahn Vorschläge zur Entlastung bestimmter Gruppen gemacht, die Forderungen der GDL etwa zur Planung von Schichten aber zurückgewiesen. Der Konzern beklagt, die Forderungen der Gewerkschaft liefen praktisch auf eine Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich hinaus. Bei den Verhandlungen geht es um etwa 33.000 Lokführer, Zugbegleiter und andere Mitarbeiter.| 11.11.2016 03:00 Uhr

Türkische Nationalisten offen für neue Verfassung

Ankara: Die türkische Oppositionspartei MHP hat sich offen für eine Verfassungsänderung gezeigt, die Präsident Erdogan stärken würde. Der Chef der Nationalisten erklärte nach Gesprächen mit der Regierung, die Vorschläge seien positiv und angemessen. Eine Vereinbarung gebe es aber noch nicht. Das Präsidentenamt ist in der Türkei traditionell eher symbolisch. Amtsinhaber Erdogan strebt jedoch eine ähnlich wichtige Rolle wie in Frankreich oder den USA an. Kritiker befürchten, dass der Staat damit autoritärer würde. Zusammen mit der MHP hätte Erdogans islamisch-konservative AKP im Parlament die nötige Mehrheit für eine entsprechende Verfassungsänderung und ein anschließendes Referendum.| 11.11.2016 03:00 Uhr

Chile ruft Gesundheitsnotstand in Hauptstadt aus

Santiago de Chile: In der chilenischen Hauptstadt haben die Behörden den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Grund ist ein seit fast zwei Wochen anhaltender Streik der öffentlichen Bediensteten. Bei mehr als 30 Grad Celsius häuft sich auf den Straßen von Santiago der Müll. Wie die Regierung mitteilte, besteht deshalb das Risiko, dass das von Mücken übertragene Zika-Virus ausbricht. Die Behörden wollen jetzt riesige Spezialcontainer aufstellen lassen, in denen der Müll gesammelt werden kann.| 11.11.2016 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist nach Süden hin stark bewölkt mit örtlich geringen Schauern. Nach Norden hin größere Auflockerungen. Rund um Rügen sowie an der dänischen Grenze Glättegefahr. Tiefstwerte plus 5 Grad am Niederrhein, 0 Grad in St. Peter-Ording bis minus 6 Grad im Wendland. Tagsüber ist es meist trocken und vielerorts aufgelockert. Höchstwerte 1 Grad in Goslar, bis 6 Grad in Ostfriesland und Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils heiter, teils neblig-trüb und meist trocken, minus 1 bis plus 6 Grad. Am Sonntag wechselhaft bei 0 bis 7 Grad.| 11.11.2016 03:00 Uhr