NDR Info Nachrichten vom 10.11.2016:

Amtsübergabe: Obama spricht mit Trump

Washington: US-Präsident Obama trifft heute seinen designierten Nachfolger Trump im Weißen Haus. Die beiden Politiker wollen die Amtsübergabe besprechen, die im Januar erfolgen soll. Obama sagte, er werde alles für einen reibungslosen Wechsel tun. Gleichzeitig appellierte er an Trump, das amerikanische Regierungssystem und dessen Institutionen zu respektieren. Er wünsche sich ein geeintes Amerika unter dem neuen Präsidenten, so Obama weiter. Unterdessen haben in zahlreichen Städten tausende Menschen gegen Trump protestiert. Demonstrationen gab es unter anderem in New York, Chicago, Seattle und Los Angeles. Die Teilnehmer kritisierten vor allem Trumps Äußerungen im Wahlkampf über Einwanderer und Muslime.| 10.11.2016 12:45 Uhr

Viele US-Bürger erwägen offenbar Auswanderung

Wellington: Neuseeland verzeichnet nach der US-Wahl ein massives Interesse von ausreisewilligen Amerikanern. Wie die Einwanderungsbehörde Neuseelands mitteilte, wollten gestern fast 25 mal so viele US-Bürger wie sonst Informationen über einen Zuzug. Normalerweise gebe es 2.300 Interessenten pro Tag. In den vergangenen 24 Stunden sei diese Zahl auf 56.000 angestiegen. Eine ähnliche Entwicklung verzeichneten auch die Behörden in Kanada und Australien.| 10.11.2016 12:45 Uhr

Geständnis im Prozess um Zugunglück

Traunstein: Zum Auftakt des Prozesses um das Zugunglück von Bad Aibling hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Der Fahrdienstleiter räumte verhängnisvolle Fehler ein. So habe er ein Sondersignal gegeben, das er nicht hätte geben dürfen, und einen Notruf falsch abgesetzt. Der 40-Jährige muss sich vor dem Landgericht Traunstein wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Den Ermittlungen zufolge hat er während der Dienstzeit häufig mit seinem Handy gespielt, so auch unmittelbar vor dem Zugunglück. Im Februar waren in Oberbayern zwei Regionalzüge frontal zusammengestoßen. Zwölf Menschen kamen ums Leben, fast 90 wurden verletzt.| 10.11.2016 12:45 Uhr

Grünes Licht für Elbtunnel A20

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht hat grünes Licht für die geplante Elbquerung der A20 in Niedersachsen gegeben. Die Richter wiesen die Klagen der Umweltorganisation BUND und eines Windparkbetreibers ab. Die Planungen für das Projekt seien weder formal noch inhaltlich zu beanstanden. Die Kläger hatten angeführt, der Tunnel werde nicht sicher genug sein und der Natur- und Artenschutz würde unter dem Bau leiden. Bereits im Frühjahr hatte das Bundesverwaltungsgericht den Bauabschnitt für die A20 auf schleswig-holsteinischer Seite unter Auflagen erlaubt. Geplant ist, die Autobahn um mehr als 150 Kilometer zu verlängern – von Hohenfeld in Schleswig-Holstein bis nach Westerstede in Niedersachsen. Dazu gehört auch ein neuer Elbtunnel.| 10.11.2016 12:45 Uhr

Stallpflicht in MV und Teilen Niedersachsens

Schwerin: Auch Mecklenburg-Vorpommern ist von der aggressiven Form der Vogelgrippe betroffen. Das besonders ansteckende H5N8-Virus wurde jetzt bei einem toten Wildvogel auf der Ostsee-Insel Riems nachgewiesen. Agrarminister Backhaus verhängte daraufhin eine Stallpflicht für Geflügel, die ab Montag gilt. In Niedersachsen sind die Behörden bereits vorsorglich aktiv geworden. Zum Schutz vor der Vogelgrippe dürfen von sofort an im Emsland und in der Grafschaft Bentheim gefiederte Nutztiere bis Januar nicht mehr ins Freie. Bereits seit Dienstag gilt in Schleswig-Holstein die Stallpflicht, nachdem im Kreis Plön bei mehreren Wildvögeln das H5N8-Virus nachgewiesen worden war.| 10.11.2016 12:45 Uhr