NDR Info Nachrichten vom 10.11.2016:

Obama und Clinton: USA müssen Einheit bleiben

New York: US-Präsident Obama und die unterlegene Kandidatin Clinton haben nach der US-Wahl zur Einheit des Landes aufgerufen. Obama gratulierte seinem gewählten Nachfolger Trump. Er werde alles für eine reibungslose Amtsübergabe tun - so wie es sein Vorgänger George Bush auch getan habe. Obama sagte, er sei ermutigt vom versöhnlichen Ton der Siegesrede Trumps. Die beiden wollen sich bereits heute im Weißen Haus in Washington treffen. Clinton bot Trump eine Zusammenarbeit an. Die demokratische Politikerin sagte, sie wünsche, dass der Republikaner ein erfolgreicher Präsident werde. Trump hatte gestern die US-Präsidentenwahl nach Wahlmännern deutlich vor Clinton gewonnen. In seiner anschließenden Siegesrede zeigte er sich versöhnlich und sagte, er wolle Präsident aller Amerikaner sein.| 10.11.2016 01:00 Uhr

Juncker plädiert für europäische Armee

Berlin: EU-Kommissionspräsident Juncker hat sich für eine europäische Armee ausgesprochen. Juncker sagte in Berlin, unabhängig vom Wahlausgang in den USA sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, die Amerikaner seien für die Sicherheit Europas zuständig. Das müsse die EU schon selbst tun. Nach der Wahl des Republikaners Trump zum US-Präsidenten forderte der Kommissionspräsident zudem mehr Anstrengungen, um das transatlantische Verhältnis in Ordnung zu halten. Die Welt brauche den engen Schulterschluss zwischen den USA und Europa. Die Globalisierung sei nicht von den Nationalstaaten zu regeln, betonte Juncker weiter. Deshalb trete er dafür ein, weitere Handelsabkommen abzuschließen.| 10.11.2016 01:00 Uhr

Audi bekommt mehr Ärger in den USA

Washington: Der Volkswagen-Tochter Audi droht wegen manipulierter Abgas-Werte neuer Ärger in den USA. Eine Anwaltskanzlei reichte eigenen Angaben zufolge eine Sammelklage von Autobesitzern ein. Die Kläger werfen Audi vor, den CO2-Ausstoß von Benzin-Fahrzeugen gefälscht zu haben. Betroffen sind demnach unter anderem die Modelle A 6, Q 5 und Q 7. Die "Bild am Sonntag" hatte zuvor darüber berichtet, dass der Autobauer mithilfe einer illegalen Software bei den Messwerten des klimaschädlichen Kohlendioxids getrickst hat. Das Blatt berief sich dabei auf Erkenntnisse des kalifornischen Umweltamtes.| 10.11.2016 01:00 Uhr

Prozess nach Zugunglück in Bad Aibling beginnt

Traunstein: Vor dem Landgericht der bayrischen Stadt beginnt heute der Prozess um das Zugunglück von Bad Aibling. Angeklagt ist ein Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn. Der 40-Jährige soll damals während seiner Arbeitszeit trotz eines strikten Verbots ein Handyspiel gespielt haben. Der Anklage zufolge hat er in dieser Zeit zwei aufeinander zufahrende Regionalzüge auf die eingleisige Strecke bei Bad Aibling geschickt. Technische Vorrichtungen, die das eigentlich verhindern, soll er blockiert haben. Bei dem Unglück waren im Februar 12 Menschen getötet und fast 90 verletzt worden. Das Urteil soll Anfang Dezember gesprochen werden. Die Höchststrafe bei fahrlässiger Tötung beträgt fünf Jahre.| 10.11.2016 01:00 Uhr

Polizisten bei rechtem Aufmarsch verletzt

Jena: Bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus sind in der Stadt in Thüringen mindestens drei Polizisten verletzt worden. Die Einsatzkräfte sprachen von massiver Gewalt gegen die Beamten in Jena. Ein Polizist sei mit einer Holzlatte angegriffen und geschlagen und getreten worden. An der Demonstration gegen Rechts hatten in Jena mehr als 1.500 Menschen teilgenommen, fast alle davon friedlich. Die Gewalt sei von Einzelpersonen ausgegangen. Die Kundgebung richtete sich gegen einen Aufmarsch von etwa 60 Rechtsextremen in Jena. Die Polizei konnte verhindern, dass beide Gruppen aufeinandertreffen.| 10.11.2016 01:00 Uhr

Berliner erinnern an Mauerfall

Berlin: In der Hauptstadt ist an den Mauerfall vor 27 Jahren erinnert worden. An der zentralen Gedenkstätte in der Bernauer Straße entzündeten Berliner Schüler Kerzen und legten Rosen nieder. Der Regierende Bürgermeister Müller mahnte bei der Veranstaltung, die Opfer der deutschen Teilung nie zu vergessen. Er erklärte, das friedliche Zusammenleben in der freien Gesellschaft könne nur durch Zivilcourage und Einsatz für die Demokratie bewahrt werden.| 10.11.2016 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute Nacht in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen oft dichte Wolken und etwas Schnee oder Regen. Ansonsten nur wenig Wolken und trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 3 Grad. Tagsüber im Norden öfter sonnig und meist trocken. Weiter südlich oft stark bewölkt und zwischendurch leichter Schneefall oder Schneeregen. Am Abend in Nordrhein-Westfalen Regen. Höchstwerte 1 Grad in Mecklenburg, 4 Grad in Hannover bis 7 Grad in Duisburg. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft sonnig, nur an der Ostsee und im Harz etwas Schneeregen oder Schnee, 0 bis 6 Grad. Am Samstag und Sonntag Sonne oder Wolken und nur selten Schauer bei 0 bis 9 Grad.| 10.11.2016 01:00 Uhr