NDR Info Nachrichten vom 09.11.2016:

Internationale Reaktionen auf Trump-Sieg

Brüssel: Der Präsident des EU-Parlaments, Schulz, hat die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten als Herausforderung für Europa bezeichnet. Der SPD-Politiker sagte, Trump sei aber frei gewählt worden und verdiene deshalb auch die Chance auf eine gute Zusammenarbeit. Russlands Präsident Putin erklärte, er hoffe auf eine bessere Kooperation zwischen Moskau und Washington. Der türkische Präsident Erdogan äußerte den Wunsch, dass der Wahlsieg Trumps zu positiven Entwicklungen in der Türkei und der Region beiträgt. Von einer guten Nachricht aus Washington sprach der ungarische Regierungsschef Orban. Der ukrainische Präsident Poroschenko erklärte, er hoffe, dass die USA die Ukraine im Konflikt mit Russland weiter unterstützten. Der republikanische Kandidat Trump hatte sich bei der US-Präsidentenwahl gegen seine Konkurrentin Clinton von den Demokraten durchsetzen können.| 09.11.2016 14:45 Uhr

Versöhnliche Worte von Donald Trump

Washington: In seiner ersten Rede als Sieger der US-Präsidentenwahl hat Donald Trump versöhnliche Töne angeschlagen. Vor dem Hintergrund des zurückliegenden erbitterten Wahlkampfes sagte der Republikaner, jetzt sei es an der Zeit, die Wunden der Spaltung zu heilen und als vereintes Volk zusammenzukommen. Trump kündigte an, ein Präsident für alle Amerikaner zu sein. Zu anderen Staaten werde er gute Beziehungen anstreben. Seiner Rivalin im Kampf um das Präsidentenamt, Clinton, zollte der Wahlsieger Respekt und würdigte ihre Verdienste. Am 20. Januar tritt Trump die Nachfolge von Präsident Obama an.| 09.11.2016 14:45 Uhr

EU stellt Bericht zur Türkei vor

Brüssel: Die EU-Kommission hat in ihrem neuen Bericht zu den Beitrittsverhandlungen den türkischen Staatspräsidenten Erdogan so scharf kritisiert wie nie zuvor. Der zuständige EU-Kommissar Hahn nannte die jüngsten Entwicklungen zunehmend unvereinbar mit dem offiziellen Wunsch der Türkei, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Als Beispiel verwies Hahn auf Einschränkungen der Meinungsfreiheit, die Festnahme von Politikern der Oppositionspartei HDP sowie die Diskussion über eine Wiedereinführung der Todesstrafe. Der türkische Präsident Erdogan forderte die Europäische Union unterdessen auf, schnell und endgültig über das Beitrittsgesuch seines Landes zu entscheiden. In einer Fernsehansprache betonte Erdogan, die Frage dürfe überdacht, aber nicht verschleppt werden.| 09.11.2016 14:45 Uhr

Klimaschutzplan der Regierung noch diese Woche

Berlin: Die Bundesregierung will ihren Streit um den Klimaschutzplan 2050 bis Ende der Woche doch noch lösen. Das teilte am Vormittag eine Sprecherin von Bundeswirtschaftsminister Gabriel mit. Umweltministerin Hendricks sagte, die Gespräche gingen jetzt weiter. Sie reist am Montag zur Weltklimakonferenz nach Marrakesch und hofft, dort den deutschen Klimaschutzplan präsentieren zu können. Beim Koalitionsgipfel gestern Abend war kein Kompromiss über das Strategiepapier zustande gekommen. Nach Medienberichten soll Gabriel sein Veto eingelegt haben. Grund könnte ein Streit über die Zukunft der Braunkohle gewesen sein. Aber auch Kanzlerin Merkel und die Unionsfraktion pochten auf Änderungen. Besonders umstritten ist, wie stark etwa die Braunkohle zum Einsparen von Treibhausgas beitragen muss.| 09.11.2016 14:45 Uhr

Tote Wildvögel jetzt auch am Stocksee

Plön: Die Vogelgrippe in Schleswig-Holstein breitet sich möglicherweise aus. Nach Informationen der NDR 1 Welle Nord sollen jetzt auch am Stocksee im Kreis Segeberg tote Wildvögel entdeckt worden sein. Bisher war nur der benachbarte Kreis betroffen. Am Großen Plöner See waren in der vergangenen Woche zuerst Kadaver mit dem Geflügelpest-Erreger H5N8 entdeckt worden. Inzwischen gilt eine Stallpflicht für Geflügel in ganz Schleswig-Holstein.| 09.11.2016 14:45 Uhr