NDR Info Nachrichten vom 09.11.2016:

Versöhnliche Worte von Donald Trump

Washington: In seiner ersten Rede als Sieger der US-Präsidentenwahl hat Donald Trump versöhnliche Töne angeschlagen. Vor dem Hintergrund des zurückliegenden erbitterten Wahlkampfes sagte der Republikaner, jetzt sei es an der Zeit, die Wunden der Spaltung zu heilen und als vereintes Volk zusammenzukommen. Trump kündigte an, ein Präsident für alle Amerikaner zu sein. Zu anderen Staaten werde er gute Beziehungen anstreben. Seiner Rivalin im Kampf um das Präsidentenamt, Clinton, zollte der Wahlsieger Respekt und würdigte ihre Verdienste. Der 70-Jährige Immobilienmilliardär und politische Quereinsteiger hatte nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mehr als die erforderlichen 270 Wahlmänner hinter sich bringen können. Am 20. Januar tritt Trump die Nachfolge von Präsident Obama an.| 09.11.2016 14:15 Uhr

Putin gratuliert Trump

Moskau: Schon kurz nach dem Wahlsieg hat der russische Präsident Putin dem Republikaner gratuliert. In einem Telegramm an Trump schrieb der Kremlchef, er hoffe, dass es ihnen gemeinsam gelingen werde, die russisch-amerikanischen Beziehungen aus der Krise zu holen. Es sei im Interesse beider Länder und der ganzen Welt, einen konstruktiven Dialog aufzubauen, so Putin. Sobald wie möglich will sich die Europäische Union mit Trump austauschen - bei einem Gipfeltreffen. Es sei aktuell wichtiger denn je, die transatlantischen Beziehungen zu stärken, erklärten EU-Ratspräsident Tusk und Kommissionschef Juncker. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief den Wahlsieger der vergangenen Nacht auf, das Engagement der USA in der Allianz nicht zu reduzieren. Eine starke Nato sei gut für die Vereinigten Staaten und gut für Europa, erklärte Stoltenberg in einer Glückwunschbotschaft an den Republikaner.| 09.11.2016 14:15 Uhr

Eingreiftruppe bei Cyber-Angriffen beschlossen

Berlin: Eine schnelle Eingreiftruppe soll künftig wichtige Einrichtungen in Deutschland im Fall von Cyber-Angriffen unterstützen. Das mobile Team ist Bestandteil der neuen Cyber-Sicherheitsstrategie, die das Bundeskabinett heute verabschiedete. Den Plänen zufolge werden die Experten beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) angesiedelt. Sie sollen insbesondere Verfassungsorganen, Bundesbehörden und Betreibern kritischer Infrastrukturen helfen. Zudem ist vorgesehen, im Bundeskriminalamt eine spezialisierte Ermittlungseinheit einzurichten. Cyber-Kriminelle nutzen immer häufiger Schwachstellen aus, um IT-Systeme in Deutschland zu attackieren. Dem zuständigen Bundesamt zufolge hat sich vor allem die Bedrohung durch Erpresserprogramme deutlich verschärft. Angreifer versuchten in Computer einzudringen und etwa Systeme in Krankenhäusern lahm zu legen. Ziel sei es zumeist, Lösegeld zu erpressen.| 09.11.2016 14:15 Uhr

Stahlarbeiter demonstrieren in Brüssel

Brüssel: Stahlarbeiter aus ganz Europa sind am Sitz der EU für die Zukunft ihrer Arbeitsplätze auf die Straße gegangen. Nach Polizeiangaben demonstrierten etwa 15-tausend Beschäftigte gegen Billig-Importe. Der Bundesvorsitzende der IG-Metall, Hoffmann, nannte es die Aufgabe der EU, die europäische Stahlindustrie zu schützen. Die Gewerkschaft gehört zu den Initiatoren der Protestaktion. Europäische Produzenten stehen wegen der weltweiten Überkapazitäten unter Druck. Sie können zudem oft mit den niedrigen Preisen der Konkurrenten etwa aus China nicht mithalten. Bundeswirtschaftsminister Gabriel hatte bereits im Vorfeld des Protestes erklärt, wenn die Stahlindustrie wegbreche, gehe nicht nur Werkstoffkompetenz verloren. Vielmehr seien ganze Wertschöpfungsketten in Gefahr, so Gabriel.| 09.11.2016 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,7 Prozent auf 10.410 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 10 15 gehandelt.| 09.11.2016 14:15 Uhr