NDR Info Nachrichten vom 09.11.2016:

Donald Trump siegt bei Präsidentenwahl

Washington: Die USA haben gewählt - der künftige Präsident heißt Donald Trump. Seine Rivalin, Hillary Clinton von den Demokraten, gratulierte dem Republikaner zu seinem Sieg. Trump wird am 20. Januar die Nachfolge von US-Präsident Obama antreten, der ihn ebenfalls beglückwünschte. Beide wollen sich morgen treffen, wie der Sender CNN meldete. Der 70-jährige Trump ist ein politischer Quereinsteiger, der nie ein Amt inne hatte. Mit Clinton lieferte er sich bis zum Schluß ein Kopf-an-Kopf-Rennen, brachte aber schließlich mehr als die erforderlichen 270 Wahlmännerstimmen auf seine Seite. In seiner Siegerrede kündigte der neue künftige Mann im Weißen Haus an, er werde der Präsident aller Amerikaner sein. Beim Regieren kann Trump sich auf eine Mehrheit der Republiker im Kongress stützen.| 09.11.2016 13:00 Uhr

Deutsche Reaktion auf Trump-Wahl

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. In Berlin sagte sie, der Präsident der USA trage eine Verantwortung, die überall auf der Welt zu spüren sei. Deutschland und Amerika seien durch Werte wie Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen verbunden. Auf der Basis dieser Werte biete sie Trump eine enge Zusammenarbeit an. Bundesaußenminister Steinmeier sagte, die Bundesregierung hoffe, dass es in den Beziehungen zwischen Berlin und Washington keine größeren Verwerfungen geben werde. Man müsse sich aber darauf einstellen, dass vor allem die Außenpolitik der USA künftig weniger vorhersehbar sein werde, so der SPD-Politiker. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt nannte den Wahlausgang eine Mahnung, entschieden für Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit einzutreten. Ihr Kollege von den Linken, Bartsch, sprach von einem schwarzen Tag für Amerika und die Welt.| 09.11.2016 13:00 Uhr

Internationale Reaktionen auf Trump-Wahl

Moskau: Russlands Präsident Putin hat Donald Trump ebenfalls zum Wahlsieg beglückwünscht. Putin äußerte die Hoffnung auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington. Der türkische Präsident Erdogan sagte, er hoffe, dass der Wahlsieg Trumps zu positiven Entwicklungen in der Türkei und der Region beitrage. Der ungarische Regierungsschef Orban sprach von guten Nachrichten. Die britische Premierministerin May betonte, Großbritannien und die USA würden starke Partner bleiben. Sie wolle so rasch wie möglich mit Trump über die besonderen Beziehungen zwischen beiden Ländern sprechen. Der Präsident des EU-Parlaments, Schulz, nannte Trump eine Herausforderung für Europa. Er sei allerdings frei gewählt worden und verdiene deshalb nicht nur Respekt, sondern auch die Chance für eine gute Zusammenarbeit. Der französische Präsident Hollande erklärte, er erwarte nach Trumps Wahlsieg eine Zeit der Unsicherheit.| 09.11.2016 13:00 Uhr

EU stellt Bericht zur Türkei vor

Brüssel: Die EU-Kommission hat in ihrem neuen Bericht zu den Beitrittsverhandlungen den türkischen Staatspräsidenten Erdogan so scharf kritisiert wie noch nie zuvor. Der zuständige EU-Kommissar Hahn nannte die jüngsten Entwicklungen zunehmend unvereinbar mit dem offiziellen Wunsch Ankaras nach einem Beitritt. Als Beispiel verwies Hahn auf Einschränkungen der Meinungsfreiheit, die Festnahme von Politikern der Oppositionspartei HDP sowie die Diskussion über eine Wiedereinführung der Todesstrafe. Der türkische Präsident Erdogan forderte die Europäische Union unterdessen auf, schnell und endgültig über das Beitrittsgesuch seines Landes zu entscheiden. In einer Fernsehansprache betonte Erdogan, die Frage dürfe überdacht, aber nicht verschleppt werden.| 09.11.2016 13:00 Uhr

Klimaschutzplan der Regierung noch diese Woche

Berlin: Die Bundesregierung will ihren Streit um den Klimaschutzplan 2050 bis Ende der Woche doch noch lösen. Das teilte am Vormittag eine Sprecherin von Bundeswirtschaftsminister Gabriel mit. Umweltministerin Hendricks sagte, die Gespräche gingen jetzt weiter. Sie reist am Montag zur Weltklimakonferenz nach Marrakesch und hofft, dort den deutschen Klimaschutzplan präsentieren zu können. Beim Koalitionsgipfel gestern Abend war kein Kompromiss über das Strategiepapier zustande gekommen. Nach Medienberichten soll Gabriel sein Veto eingelegt haben. Grund könnte ein Streit über die Zukunft der Braunkohle gewesen sein. Aber auch Kanzlerin Merkel und die Unionsfraktion pochten auf Änderungen. Besonders umstritten ist, wie stark etwa die Braunkohle zum Einsparen von Treibhausgas beitragen muss.| 09.11.2016 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag Wechsel von Sonne und Wolken, meist trocken. Nur noch vereinzelt kurze Schneeschauer möglich. Höchstwerte 0 bis 5 Grad. Morgen im Norden häufiger sonnig und meist trocken. Nach Süden hin gebietsweise etwas Schneeregen oder Schnee. Höchstwerte 0 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag aufgeheitert und meist trocken, im Ostseeumfeld sowie in Richtung Harz etwas Schneeregen oder Schnee, 0 bis 5 Grad.| 09.11.2016 13:00 Uhr