NDR Info Nachrichten vom 09.11.2016:

Washington: Bei der Präsidentenwahl in den USA deutet sich ein Sieg des Republikaners Trump an. Nach bisherigem Stand der Auszählung gewann der Unternehmer deutlich mehr Wahlmännerstimmen als seine Konkurrentin von den Demokraten, Clinton. Trump holte unter anderem Siege in den Bundesstaaten Florida, Ohio und North Carolina, die als wahlentscheidend gelten. Clinton gewann von diesen sogenannten Swing-States bislang Virginia und Colorado. Entscheidend dürften nun die Ergebnisse in Michigan, Wisconsin und Pennsylvania sein. Sollte Clinton hier nicht siegen, hätte Trump mehr als die nötigen 270 Wahlmännerstimmen auf sich vereinigt und würde als neuer US-Präsident ins Weiße Haus einziehen. Gewählt wurde in den USA heute auch ein neues Parlament. Hochrechnungen zufolge konnten die Republikaner im Repräsentantenhaus ihre Mehrheit verteidigen. Zudem stehen ihre Chancen nicht schlecht, auch im Senat erneut die meisten Mitglieder zu stellen.| 09.11.2016 07:15 Uhr

Tokio: Als Reaktion auf einen möglichen Sieg von Donald Trump bei der Präsidentenwahl in den USA sind die Börsen in Asien eingebrochen. Der japanische Nikkei-Index verlor 5,4 Prozent und schließt bei 16.252 Punkten. Die Schlussstände von gestern abend: Der Dow Jones: 18.333 Punkte; plus 0,4 Prozent. und der Dax: 10.432 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 67 gehandelt.| 09.11.2016 07:15 Uhr

Berlin: Die Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung über einen Klimaschutzplan sind in letzter Minute gescheitert. Wie aus Regierungskreisen verlautete, wird der Plan heute nicht - wie vorgesehen - im Kabinett behandelt. Nach Medienberichten hat Wirtschaftsminister Gabriel sein Veto eingelegt. Hintergrund sollen die Vorgaben für die künftige Nutzung der Braunkohle sein. Gabriel ist offenbar auf Bedenken von Wirtschaft und Gewerkschaften eingegangen. Damit kann die Bundesregierung voraussichtlich kein deutsches Papier bei der Weltklimakonferenz in Marokko präsentieren.| 09.11.2016 07:15 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat nach Presse-Informationen auch mit den Grünen über einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten gesprochen. Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" gab es Gespräche der CDU-Chefin mit Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann und mit Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt. Beide hätten nicht abgesagt. Dem Bericht zufolge soll Merkel auch der SPD die beiden Grünen-Politiker vorgeschlagen haben. Union und Sozialdemokraten suchen derzeit nach einem gemeinsamen Kandidaten für die Bundespräsidenten-Wahl Mitte Februar.| 09.11.2016 07:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission stellt heute ihren jährlichen Bericht zu den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei vor. Darin kritisiert Brüssel erneut die Menschenrechtssituation in dem Land und das Vorgehen der Regierung gegen Oppositionelle und Medien. Insbesondere die Meinungsfreiheit und die Unabhängigkeit der Justiz seien in Frage gestellt. Beobachter erwarten allerdings nicht, dass die Kommission empfehlen wird, die Beitrittsgespräche mit der Türkei zu unterbrechen.| 09.11.2016 07:15 Uhr