NDR Info Nachrichten vom 08.11.2016:

Bundesanwaltschaft lässt Islamisten festnehmen

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft hat fünf Männer festnehmen lassen, die Kämpfer für die Terrororganisation Islamischer Staat rekrutiert haben sollen. Der Zugriff erfolgte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Allein im Norden wurden drei Verdächtige gefasst, unter ihnen ein 32-jähriger Prediger namens "Abu Walaa", der als zentrale Figur der deutschen Islamistenszene gilt. Der gebürtige Iraker war vor allem in einer Moschee in Hildesheim in Niedersachsen aktiv. Die Bundesanwaltschaft hatte seit Herbst vergangenen Jahres gegen ihn und mutmaßliche Helfer ermittelt. Sie sollen ein überregionales salafistisches Netzwerk gebildet haben. Ziel sei es gewesen, junge Menschen zu radikalisieren. Bundesinnenminister de Maizière wertete die Festnahmen als wichtigen Erfolg. Der CDU-Politiker sagte, weder dürfe Terrorismus in Deutschland stattfinden, noch von Deutschland exportiert werden.| 08.11.2016 15:45 Uhr

Drahtzieher der Anschläge von Paris identifiziert?

Paris: Fast ein Jahr nach den Anschlägen in der französischen Hauptstadt hat die Polizei offenbar einen weiteren möglichen Drahtzieher identifiziert. Es handele sich um einen Belgier marokkanischer Herkunft, heißt es aus Ermittlerkreisen. Er soll von Syrien aus die Attentate von Paris und die von Brüssel am 22. März koordiniert haben. Der 32-Jährige gehöre der Terrororganisation IS an.| 08.11.2016 15:45 Uhr

Präsidentenwahl in den USA

Washington: In den USA entscheidet sich heute, wer neuer Präsident wird. In letzten Umfragen lag die demokratische Kandidatin Clinton knapp vor dem republikanischen Konkurrenten Trump. Sollte Clinton die Wahl gewinnen, würde erstmals eine Frau in das Weiße Haus in Washington einziehen. Die ersten Prognosen werden in der kommenden Nacht erwartet. Mit eindringlichen Appellen hatten Clinton und Trump ihren Wahlkampf beendet. Im Visier standen dabei vor allem die Wähler in den Bundesstaaten, die als entscheidend gelten. Der derzeitige US-Präsident Obama scheidet nach acht Jahren im Januar aus dem Amt.| 08.11.2016 15:45 Uhr

Städtetag fordert Geld direkt vom Bund

Hamburg: Der Deutsche Städtetag fordert vom Bund, das Geld für die Integration von Flüchtlingen direkt den Kommunen zu geben. Auf NDR Info sagte die Präsidentin des Städtetages, die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Lohse, bisher gehe das Geld an die Länder. Einige gäben dies eins zu eins an die Kommunen weiter, andere täten das nicht. Es seien aber in erster Linie die Städte und Gemeinden, die die Integration leisteten. Vorrangiges Ziel ist nach Meinung Lohses der Spracherwerb. In vielen Städten laufe das bereits gut. Weiteres Ziel sei, den Migranten Wohnraum außerhalb von Erstunterkünften bieten zu können. Das sei gerade in Ballungsräumen schwierig und koste Geld. Integration sei kein einfacher Weg. Er koste Zeit und Ressourcen, so die Städtetagspräsidentin.| 08.11.2016 15:45 Uhr

Spitzengespräch zur Rente

Berlin: Die Spitzen der Großen Koalition wollen heute Abend erneut über strittige Fragen der Rentenpolitik beraten. Dabei geht es zum einen um kurzfristige Entscheidungen wie eine Angleichung der Ostrenten an das Westniveau oder Verbesserungen bei der Mütterrente. Zum anderen wird auch über die langfristige Entwicklung der Rentenversicherung gesprochen. So soll weder die Höhe der Altersbezüge nach 2030 stark sinken, noch sollen die Beiträge steigen. Zu dem Spitzentreffen werden die Partei- und Fraktionschefs von Union und SPD sowie die zuständigen Fachminister erwartet.| 08.11.2016 15:45 Uhr