NDR Info Nachrichten vom 08.11.2016:

USA wählen neuen Präsidenten

Washington: In den USA entscheiden die Wähler heute, wer 45. Präsident des Landes wird. Mit Hillary Clinton könnte erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten eine Frau das höchste Staatsamt übernehmen. Die Demokratin und frühere Außenministerin hatte in letzten Umfragen einen knappen Vorsprung vor dem Kandidaten der Republikaner, dem Immobilienunternehmer Donald Trump. Am Vorabend der Abstimmung absolvierten beide noch einmal zahlreiche Auftritte, vor allem in den Bundesstaaten, die als wahlentscheidend gelten. Wegen der verschiedenen Zeitzonen in den USA öffnen und schließen die Wahllokale nicht einheitlich. Erste Prognosen werden in der kommenden Nacht erwartet.| 08.11.2016 07:15 Uhr

Einigung in Regierung auf Klimaplan

Berlin: Nach monatelangem Streit hat sich die Bundesregierung anscheinend auf die Klimaziele bis zum Jahr 2050 verständigt. Wie aus Regierungskreisen verlautete, sind sich die Staatssekretäre der Ministerien einig. Morgen soll der Plan im Kabinett verabschiedet werden, damit Umweltministerin Hendricks ihn auf der Weltklimakonferenz in Marokko vorstellen kann. Vorgesehen ist unter anderem, dass der Schadstoffausstoß der Kraftwerke bis 2030 halbiert wird. Auch im Verkehrsbereich soll der CO-2 Ausstoß deutlich zurückgehen. Etwas niedrigere Vorgaben gibt es für Industrie und Landwirtschaft. Insgesamt will Deutschland den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent verringern. Die Grünen kritisierten den Entwurf als wenig ambitioniert.| 08.11.2016 07:15 Uhr

EU-Mitglieder blockieren Kampf gegen Steueroasen

Brüssel: Der Kampf gegen Steueroasen kommt auf europäischer Ebene nur schleppend voran. Nach Recherchen des NDR sind sich die EU-Länder uneins, welcher Staat auf eine Schwarze Liste gesetzt werden soll. Derzeit arbeitet eine Arbeitsgruppe der EU an dieser Liste. Auf ihr sollen Staaten genannt werden, die besonders geringe Steuersätze haben und deswegen mit Sanktionen belegt werden sollen. Den Recherchen zufolge setzen sich unter anderem Großbritannien, Luxemburg und Malta dafür ein, Länder selbst dann nicht aufzulisten, wenn sie gar keine Steuern verlangen und Steuerdaten nicht mit anderen austauschen. Die EU-Finanzminister wollen sich heute in Brüssel mit dem Thema befassen.| 08.11.2016 07:15 Uhr

Deutsche Bank in den USA erneut unter Druck

New York: Der Deutschen Bank drohen in den USA offenbar neue Schwierigkeiten. Nach Informationen des "Wall Street Journals" ermittelt die US-Börsenaufsicht SEC gegen das Geldhaus. Die Deutsche Bank steht demnach unter Verdacht, im Handel mit sogenannten Aktien-Hinterlegungsscheinen Regeln verletzt zu haben. Sie habe möglicherweise Kontrollen umgangen, um so Steuervergehen zu erleichtern oder Vorteile durch Insider-Informationen zu erlangen, schreibt das Blatt weiter. Die Bank bestreitet die Vorwürfe. Hinterlegungsscheine dienen dazu, um den Handel von ausländischen Unternehmen am Kapitalmarkt in den USA zu erleichtern.| 08.11.2016 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände im Überblick: Der japanische Nikkei-Index liegt nahezu unverändert bei 17.171 Punkten. Der Dow Jones: 18.260 Punkte; plus 2,1 Prozent. und der Dax: 10.457 Punkte; plus 1,9 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 10 43 gehandelt.| 08.11.2016 07:15 Uhr