NDR Info Nachrichten vom 07.11.2016:

Klimakonferenz in Marrakesch tagt

Marrakesch: In Marokko hat die UN-Klimakonferenz begonnen, die das Pariser Klimaschutzabkommen mit Leben füllen soll. In der französischen Hauptstadt hatte die Staatengemeinschaft im vergangenen Jahr unter anderem vereinbart, dass die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzt werden soll. In Marrakesch wollen die Delegierten aus fast 200 Ländern nun Verfahren und Zeitpläne zur Umsetzung der Pariser Klimaziele ausarbeiten. Eigentlich hatte bis zum Beginn der UN-Konferenz heute auch der deutsche Klimaschutzplan 2050 von der Bundesregierung beschlossen sein sollen. Doch vor allem von den CSU-geführten Ministerien für Verkehr und Landwirtschaft kam Widerstand gegen die Vorschläge von Umweltministerin Hendricks.| 07.11.2016 18:15 Uhr

Nazi-Vergleich: Türkei weist Vorwürfe zurück

Ankara: Die türkische Regierung hat Vorwürfe zurückgewiesen, in ihrem Vorgehen gegen Oppositionelle Nazi-Methoden anzuwenden. Dieser Vergleich zeige mangelndes historisches Wissen, sagte Europa-Minister Celik nach einem Treffen mit EU-Botschaftern in Ankara. Der Einsatz der türkischen Führung gegen die Gülen-Bewegung und kurdische Terroristen erinnere viel mehr an den Kampf gegen die Nazis, so Celik. Luxemburgs Außenminister Asselborn hatte das Vorgehen der türkischen Regierung zuvor mit den Methoden der Nationalsozialisten in Deutschland verglichen. Celik sagte weiter, die Beziehungen zur Europäischen Union seien an einem sehr zerbrechlichen Punkt angekommen. Die Türkei strebe aber weiter einen EU-Beitritt an. Wegen des umstrittenen Vorgehens gegen Oppositionelle und Journalisten fordern zahlreiche Politiker, die Verhandlungen mit der Türkei abzubrechen.| 07.11.2016 18:15 Uhr

Terroranklage gegen Rechtsextreme aus Sachsen

Karlsruhe: Der Generalbundesanwalt erhebt Anklage gegen die sogenannte "Freitaler Gruppe". Die oberste Strafverfolgungsbehörde auf dem Gebiet des Staatschutzes wirft nach Informationen von NDR, MDR und "Süddeutscher Zeitung" den acht Beschuldigten aus der rechtsextremen Szene die Bildung einer terroristischen Vereinigung und versuchten Mord vor. Der Anklage zufolge hat die Gruppe im sächsischen Freital und in Dresden insgesamt sechs Anschläge verübt. Zu ihren Zielen sollen mehrere Wohnungen gehört haben, in denen Asylbewerber lebten. Außerdem wird der Gruppe zur Last gelegt, das Auto eines Linken-Politikers in die Luft gesprengt zu haben. Aus den Ermittlungsakten geht laut NDR hervor, dass die Gruppe straff organisiert war und bei mindestens einem Anschlag von Dresdner Neonazis unterstützt wurde. Die Angeklagten sollen im vergangenen Jahr auch die fremdenfeindlichen Proteste gegen Flüchtlinge in Freital organisiert haben.| 07.11.2016 18:15 Uhr

Nitrate: EU reicht Klage gegen Deutschland ein

Brüssel: Die EU-Kommission hat Deutschland wie angekündigt vor dem Europäischen Gerichtshof wegen zu hohen Nitratgehalts im Grundwasser verklagt. Die Brüsseler Behörde wirft Deutschland vor, keine strengeren Maßnahmen gegen diese Gewässerverunreinigung zu ergreifen - insbesondere gegen das Ausbringen von Gülle in der Landwirtschaft. Damit hat die Bundesregierung aus Sicht Brüssels die entsprechende europäische Richtlinie von 1991 missachtet. Nach offiziellen Angaben meldet fast ein Drittel der Messstellen in Deutschland einen über dem Grenzwert liegenden Nitratgehalt im Grundwasser. In Niedersachsen liegt der Anteil sogar bei 60 Prozent.| 07.11.2016 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 10.457 Punkten. Das ist ein Plus von 1,9 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 18.228 Punkte. Plus 1,9 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 10 37 gehandelt.| 07.11.2016 18:15 Uhr