NDR Info Nachrichten vom 07.11.2016:

Weltklimakonferenz startet in Marokko

Marrakesch: In Marokko beginnt zur Stunde eine Klimakonferenz der Vereinten Nationen. Vertreter aus knapp 200 Ländern beraten in den kommenden Tagen darüber, wie das globale Klimaschutzabkommen von Paris konkret umgesetzt werden kann. Die nationalen Zusagen reichen bislang nicht aus, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad verglichen mit dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Vor Beginn der Konferenz forderte die marokkanische Umweltministerin El Haite eine völlige Veränderung des Lebensstils. Sie betonte, es gehe darum, alles zu verändern - von der Produktion bis zum Konsum. Nötig sei ein tiefgreifender kultureller Wandel.| 07.11.2016 11:15 Uhr

Trump verärgert über FBI-Entscheidung

Washington: Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Trump hat verärgert auf das Vorgehen des FBI in der E-Mail-Affäre um die Demokratin Hillary Clinton reagiert. Trump sagte bei einem Wahlkampfauftritt, es sei unmöglich, dass alle E-Mails schon untersucht worden seien. Das System sei manipuliert, Clinton werde protegiert. Von Seiten der Demokraten hieß es, man sei froh, dass die Angelegenheit nun geklärt sei. FBI-Chef Comey hatte zuvor mitgeteilt, die Analyse der E-Mails habe keine Hinweise auf ein strafbares Verhalten von Präsidentschaftskandidatin Clinton ergeben. Comey hatte vor eineinhalb Wochen den Fund neuer E-Mails öffentlich gemacht. Seitdem holte Clintons Konkurrent Trump in Wahlumfragen auf. Morgen entscheiden die Wähler in den USA, wer nach Präsident Obama ins Weiße Haus einzieht.| 07.11.2016 11:15 Uhr

Mayer für Rückführung von Bootsflüchtlingen

Hamburg: Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Mayer, hat den Vorschlag von Bundesinnenminister de Maiziere verteidigt, im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge zurück nach Afrika zu schicken. Der CSU-Politiker sagte auf NDR Info, mit einer solchen Praxis würde das Geschäftsmodell der Schlepper zum Erliegen kommen. Asylverfahren könnten dann vorgelagert in Ländern auf dem afrikanischen Kontinent durchgeführt werden. Als Beispiel nannte er Tunesien. Notwendig seien allerdings auch bestimmte Maßnahmen, um in den betreffenden Staaten für Stabilität zu sorgen.| 07.11.2016 11:15 Uhr

EU verklagt Deutschland wegen Nitratbelastung

Luxemburg: Wegen mutmaßlicher Versäumnisse beim Grundwasserschutz muss sich Deutschland einem Verfahren am Europäischen Gerichtshof stellen. Ein Sprecher des EuGH erklärte, die EU-Kommission habe ihre Klageschrift Ende vergangenen Monats eingereicht. Sie war bereits im April angekündigt worden. Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht des WDR. Die Kommission wirft der Bundesrepublik Untätigkeit vor. Laut der Brüsseler Behörde wurde seit Jahren versäumt, strengere Maßnahmen gegen die Verunreinigung von Gewässern durch Nitrat zu ergreifen. Als Hauptursache für die hohen Nitratwerte gelten zu lasche Regeln für den Umgang mit Gülle und Kunstdünger in der Landwirtschaft. Im Falle einer Verurteilung droht Deutschland eine Geldstrafe in Milliardenhöhe.| 07.11.2016 11:15 Uhr

EKD-Synode setzt Beratungen fort

Magdeburg: Mit Beratungen über die Zukunft Europas hat die Evangelische Kirche in Deutschland ihre Jahrestagung fortgesetzt. Das Kirchenparlament diskutiert über ein Grundsatzpapier, in dem zu einem Europa des Friedens, der Aussöhnung und der Gerechtigkeit aufgerufen wird. Außerdem geht es bei der Tagung der Synode um Reformen der Kirche.| 07.11.2016 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,7 Prozent auf 10.435 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,6 Prozent höher bei 17.177. Der Euro wird mit einem Dollar 10 55 gehandelt.| 07.11.2016 11:15 Uhr