NDR Info Nachrichten vom 02.11.2016:

Positiver Trend auf dem Arbeitsmarkt

Nürnberg: Auf dem Arbeitsmarkt hält der positive Trend an. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober mehr als zweieinhalb Millionen Menschen ohne Job. Das sind 68.000 weniger als im September sowie 109.000 weniger als im Vorjahr. Die Quote liegt jetzt bei 5,8 Prozent. Als besonders erfreulich wertete die Bundeagentur den Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit. Kritik kam von der Opposition. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Zimmermann, sagte, Millionen Menschen könnten mit ihrer Arbeit nicht ihre Existenz sichern. Die Grünen warfen Bundesarbeitsministerin Nahles vor, nicht genügend gegen die Zahl der Langzeitarbeitslosen zu unternehmen.| 02.11.2016 17:45 Uhr

Merkel: Verhaftungen in der Türkei alarmierend

Berlin: Das Vorgehen der türkischen Führung gegen Journalisten hat innerhalb der Bundesregierung große Besorgnis ausgelöst. Kanzlerin Merkel sagte in Berlin, sie und ihre Kabinettskollegen hätten sehr große Zweifel, dass die jüngsten Verhaftungen des Chefredakteurs und weiterer Mitarbeiter der oppositionsnahen Zeitung "Cumhuriyet" den rechtsstaatlichen Prinzipien entsprechen. Sie nannte es in höchstem Maße alarmierend, dass das hohe Gut der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei immer wieder aufs Neue eingeschränkt werde. Ein solches Thema spiele auch eine zentrale Rolle mit Blick auf die Beitrittsverhandlungen zwischen Ankara und der EU.| 02.11.2016 17:45 Uhr

Neue Regeln für Anbauverbot von Genpflanzen

Berlin: Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zum Verbot gentechnisch veränderter Pflanzen auf den Weg gebracht. Danach wird die Zuständigkeit für derartige Verbotserlasse zwischen Bund und Ländern geteilt. Kritiker bemängeln, dass keine bundesweit einheitliche Lösung gefunden worden ist. Bisher werden in Deutschland keine gentechnisch veränderten Pflanzen zu kommerziellen Zwecken angebaut, weder für Tierfutter noch als Nahrungsmittel für Menschen. Der Handel damit ist allerdings nicht verboten, die Produkte müssen lediglich ausreichend gekennzeichnet sein.| 02.11.2016 17:45 Uhr

Merkel: noch kein Machtwort wegen Klimaplan

Berlin: Im koalitionsinternen Streit über deutsche Klimaschutzvorgaben hat Kanzlerin Merkel eine rasche Einigung angemahnt. Sie werde sich in den Konflikt derzeit noch nicht einschalten, erklärte Merkel. Das sei erst nötig, wenn Bundesumweltministerin Hendricks von der SPD und Landwirtschaftsminister Schmidt von der CSU in direkten Gesprächen keine Einigung finden sollten. Hendricks hatte zuvor ein Machtwort von Merkel gefordert. Hintergrund sind die Verzögerungen beim deutschen Klimaschutzplan 2050. Das Kabinett sollte ihn eigentlich bis zur Weltklimakonferenz in der kommenden Woche in Marrakesch auf den Weg bringen. Allerdings befürchten vor allem Unions-Vertreter starke Nachteile für die Wirtschaft.| 02.11.2016 17:45 Uhr

Weniger Mängel bei TÜV-Untersuchungen

Berlin: Bei den Hauptuntersuchungen des TÜV sind im abgelaufenen Prüfjahr weniger Fahrzeuge durchgefallen als im Vorjahreszeitraum. Wie aus dem aktuellen Report des Vereins hervorgeht, mussten zwischen Sommer 2015 und 2016 insgesamt 19,7 Prozent der geprüften Autos in die Werkstätten, bevor eine Plakette ausgestellt werden konnte. Im Vorjahr waren es noch 22,6 Prozent. Besonders deutsche Autobauer schneiden im aktuellen TÜV-Report gut ab. Unter den zwei bis drei Jahre alten Autos lagen fast ausschließlich Modelle der Hersteller Mercedes, Porsche, Opel und Audi auf den ersten zehn Plätzen. Das durchschnittliche Fahrzeugalter liegt laut TÜV in Deutschland bei 9,2 Jahren.| 02.11.2016 17:45 Uhr