NDR Info Nachrichten vom 01.11.2016:

Mossul: Die irakische Armee hat nach eigenen Angaben die Grenzen der von IS-Terroristen gehaltenen Stadt überquert. Ein Militär-Vertreter sagte, Spezialeinheiten hätten den östlichen Stadtrand unter Beschuss genommen und bereits ein Gebäude des staatlichen Fernsehens im Stadtgebiet zurückerobert. Damit habe die Befreiung Mossuls begonnen. Die Stadt gilt als die letzte verbliebene Hochburg des IS im Irak. Bis zu 5.000 Kämpfer werden dort vermutet. Außerdem leben etwa 1,5 Millionen Zivilisten in Mossul. Regierungstruppen hatten vor zwei Wochen mit einer Offensive zur Rückeroberung begonnen. Sie werden dabei von Milizen und Kampfflugzeugen der Anti-IS-Koalition unterstützt.| 01.11.2016 15:15 Uhr

Moskau: Russland hat Hoffnungen gedämpft, dass es in absehbarer Zeit zu neuen Friedensverhandlungen für Syrien kommen könnte. Vorerst bestünden darauf keine Chancen, so Verteidigungsminister Schoigu. Er begründete dies damit, dass es in der Großstadt Aleppo immer wieder zu Angriffen von Rebellen auf Zivilisten komme. Dem Westen gelinge es nicht, gewalttätige Islamisten von ihrem Vorgehen abzuhalten. Eine unabhängige Bestätigung für anhaltende Attacken von Rebellen auf die Zivilbevölkerung gibt es allerdings nicht. Russland und Syrien haben nach eigenen Angaben seit dem 18. Oktober ihre Luftangriffe auf Aleppo eingestelllt.| 01.11.2016 15:15 Uhr

Schwerin: Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern hat Erwin Sellering wieder zum Ministerpräsidenten gewählt. Der 67-jährige Sozialdemokrat tritt damit seine dritte Amtszeit an der Spitze einer Koalition aus SPD und CDU an. Für Sellering stimmten 41 Abgeordnete, 29 entschieden sich gegen ihn, es gab eine Enthaltung. Das rot-schwarze Regierungsbündnis in Mecklenburg-Vorpommern verfügt über 42 der 71 Parlamentssitze. Im Anschluss wurde das neue Kabinett vereidigt. Darin stellt die SPD wieder fünf Minister, die CDU drei. Bei der Landtagswahl im September waren die Sozialdemokraten stärkste Kraft vor AfD, CDU und Linkspartei geworden.| 01.11.2016 15:15 Uhr

Berlin: Umweltschutzministerin Hendricks wird voraussichtlich ohne einen deutschen Klimaschutzplan nächste Woche zur Weltklimakonferenz in Marrakesch reisen müssen. Die SPD-Politikerin warf der Union eine Blockadehaltung vor und sprach von Querschüssen aus den Reihen der Politiker von CDU und CSU. Ursprünglich wollte Hendricks den Klimaschutzplan 2050 morgen im Bundeskabinett beschließen lassen. Dieser Termin wurde jedoch verschoben, ohne dass es einen konkreten neuen gibt. Umweltschutzverbände sehen nun die Glaubwürdigkeit Deutschlands angekratzt, weil die Bundesrepulik in Marrakesch nicht wie versprochen liefert. Der Klimaschutzplan soll aufzeigen, wie Deutschland bis zur Mitte des Jahrhunderts das Ziel erreichen kann, weitgehend frei zu sein von klimaschädlichen Gasen.| 01.11.2016 15:15 Uhr

Peking: Bundeswirtschaftsminister Gabriel ist Spekulationen entgegengetreten, dass es bei seinem China-Besuch Unstimmigkeiten gegeben hat. Ein gemeinsamer Termin mit Handelsminister Gao Hucheng sei lediglich abgesagt worden, um ein Treffen mit Ministerpräsident Li Keqiang nicht zu gefährden, so Gabriel. Er räumte allerdings ein, dass am ersten Tag seines China-Besuchs auch Konfliktthemen angesprochen wurden. So gebe es auf deutscher Seite große Besorgnis über chinesische Stahllieferungen zu Dumpingpreisen und über Investitionsbedingungen für deutsche Firmen in der Volksrepublik.| 01.11.2016 15:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 10.612 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 18.140 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 10 26 gehandelt.| 01.11.2016 15:15 Uhr