NDR Info Nachrichten vom 01.11.2016:

CDU trifft DGB zu Rentengespräch

Berlin: Die CDU und der Deutsche Gewerkschaftsbund wollen heute über die Zukunft der Rente beraten. Der CDU-Experte Schiewerling erklärte auf NDR Info, es gehe vor allem um die Zeit nach 2030. Seiner Meinung nach sollte das Rentenniveau nicht unter 45 Prozent sinken. Bis dahin müssten aber erstmal die bereits erfolgten Beschlüsse, wie ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren, umgesetzt werden. Man dürfe jetzt nicht auf halbem Wege stehen bleiben. DGB-Chef Hoffmann hatte in der ARD-Sendung "Farbe bekennen" dagegen einen schnellen Kurswechsel in der Rentenpolitik gefordert. Eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus von gegenwärtig rund 48 Prozent könne man sicherstellen, indem man den Beitragssatz behutsam von 18,7 auf 22 Prozent anhebe. Eine Erhöhung des Renteneintrittsalters lehnte er ab.| 01.11.2016 07:15 Uhr

Skepsis nach Schlichtung bei Kaiser"s-Tengelmann

Berlin: Nach der Einigung im Streit um Kaiser"s Tengelmann hat die Arbeitnehmervertretung der Supermarktkette vor zu großer Euphorie gewarnt. Betriebsratschef Bohne sagte dem "Tagesspiegel", es seien viele Fragen offen. Die Berliner Filialen seien erst dann gerettet, wenn es eine Einigung für das gesamte Unternehmen gebe. Die Arbeitnehmer seien bereits einmal euphorisch gewesen. Der Kompromiss vor wenigen Wochen habe sich dann aber wieder zerschlagen. Bundeswirtschaftsminister Gabriel hatte die Schlichtungsgespräche gestern für "erfolgreich abgeschlossen" erklärt. 15.000 Arbeitsplätze seien gesichert. Rewe habe sich bereit erklärt, seine Beschwerde gegen die Übernahme von Kaiser"s Tengelmann durch Edeka zurückzuziehen. Viele Einzelheiten blieben aber unklar.| 01.11.2016 07:15 Uhr

US-Wahlkampfendspurt - neue Vorwürfe gegen Clinton

Washington: Eine Woche vor der Präsidentschaftswahl in den USA belasten neue Enthüllungen den Wahlkampf der demokratischen Kandidatin Clinton. Die Plattform Wikileaks veröffentlichte vertrauliche E-Mails von Parteistrategen. Sie legen den Verdacht nahe, dass Clinton im Vorwahlkampf bei TV-Debatten frühzeitig über geplante Fragen informiert worden sein könnte - anders als ihr damaliger parteiinterner Konkurrent Sanders. Eine prominente Politikerin, die für CNN als Analystin auftrat, soll die Fragen an Clintons Kampagnenteam weitergeleitet haben. Sie habe ihr damit einen Vorteil gegenüber Sanders verschaffen wollen, heißt es. Die Vorwürfe richten sich gegen Donna Brazile, die seit Juli kommissarische Vorsitzende der US-Demokraten ist.| 01.11.2016 07:15 Uhr

Gabriel in China eingetroffen

Peking: Bundeswirtschaftsminister Gabriel ist zu einem Besuch in China eingetroffen. In der Hauptstadt Peking will er zunächst mit Regierungsvertretern über Handelsfragen sprechen und für einen fairen Wettbewerb werben. Danach ist ein Besuch in der Wirtschaftsmetropole Chengdu vorgesehen, ebenso wie in der Sonderverwaltungszone Hongkong. Dort nimmt Gabriel an der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft teil. Die Bundesrepublik ist in Europa der größte Handelspartner Chinas. Deutsche Unternehmen beklagen jedoch immer wieder mangelnde Rechtssicherheit in China. Amnesty International rief Gabriel im Vorfeld der fünftägigen Reise auf, sich gegen Behördenwillkür in China einzusetzen.| 01.11.2016 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 17.442 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 09 66 gehandelt.| 01.11.2016 07:15 Uhr