Unsere Geschichte - Meine rebellische Jugend
Sonntag, 25. September 2022, 14:30 bis
15:15 Uhr
Eine Jugend in der DDR, dazu gehörte weit mehr als flatternde Wimpel, stupide Parolen, rote Halstücher, blaue Hemden. Neben der vorgeschriebenen Freizeit in Pionierorganisation und Freier Deutscher Jugend, Betriebssportgemeinschaften und AG Junge Funker gab es immer auch die andere Welt: die kleine und große Rebellion, die gelebte Sehnsucht nach Freiheit und Anderssein der Heranwachsenden.
Programmiert: Der Ärger mit der Volkspolizei
Manche von ihnen klebten artig in der AG Modellbau sowjetische Panzer im Maßstab 1:20 zusammen, die Unangepassten frisierten in Vaters Garage ihre MZ ETS 150 zu einer Chopper à la "Easy Rider" um. Ärger mit der Volkspolizei war dabei programmiert. Die einen machten Ferien im zentralen Pionierlager Kim Il Sung in Prerow, die anderen schlugen sich illegal durch Nordkorea und drehten dort verbotenerweise 8-mm-Filme.
Gesellschaftlich korrekt war es, im FDJ-Chor Friedenslieder zu singen. Aber Punkrock-Bands, Hip-Hop-Gangs und wilde Jungs und Mädchen gab es eben auch in der DDR.
Die aufmüpfigen Rebellen
Der Film erzählt die Geschichten von fünf aufmüpfigen, eigensinnigen, kreativen und starrköpfigen Jugendlichen in der DDR und ihrem Drang nach Individualität und persönlicher Freiheit. Eingeordnet wird das allgemeine Geschehen vom Zeitgeschichtsexperten Christian Halbrock. Er kennt die Angst, die der DDR-Staatsapparat vor der rebellischen Jugend hatte, nur zu gut.
- Autor/in
- Steffen Schneider
- Redaktion
- Birgit Müller
- Produktionsleiter/in
- Frederik Keunecke