Stand: 26.10.2014 12:30 Uhr

SWR-Direktor erhält "Saure Gurke" für WM-Club

Der Preis "Saure Gurke" © dpa Foto: Stephanie Pilick
Die "Saure Gurke" wird seit 1980 verliehen - ist aber nicht allzu begehrt.

Die Medienfrauen von ARD, ZDF und ORF haben am Sonnabend in Hamburg die "Saure Gurke" an den SWR-Direktor Christoph Hauser vergeben. Mit diesem Negativpreis üben die Journalistinnen Kritik am frauenfeindlichen Sendekonzept des WM-Clubs, der am 25. Juni gesendet worden war. In der Sendung ging es um Spielerfrauen. In der Begründung vom Sonntag heißt es: "Die Konzeptmacher haben keine Mühen gescheut die Bühne - oder in diesem Fall den schlüpfrigen Steg - für ein Feuerwerk von Machosprüchen zu bereiten."

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Sauer Gurke.
6 Min

Die Saure Gurke 2014 geht an...

Sie ist der Negativ-Preis für Frauenfeindliches im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Dieses Jahr geht sie an SWR-Direktor Christoph Hauser. 6 Min

Trostpreis für das ZDF

Einen "Trostpreis" erhielt der ZDF-Korrespondent Udo von Kampen. Er hatte sich in einem Beitrag für das "heute journal" im ZDF überzeugt gezeigt, dass nur ein Mann der europäischen Außenpolitik wieder mehr Gewicht verleihen könne.

Die Medienfrauen verleihen die "Saure Gurke" seit 1980 jedes Jahr bei ihrem alljährlichenHerbsttreffen für frauenfeindliche Berichterstattung. 2013 ging der Preis an den Tatort "Kalter Engel". Gastgeber des Treffens mit mehreren hundert Mitarbeiterinnen von öffentlich-rechtlichen Sendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz war in diesem Jahr der NDR.