Galeria Karstadt Kaufhof schließt 16 von 92 Kaufhäusern Von den derzeit insgesamt 12.800 Arbeitsplätzen bei dem Warenhauskonzern sollen demnach 1400 wegfallen. Unternehmenschef Van den Bossche erklärte, betroffen sei im Norden das Haus in Oldenburg. Verdi kritisierte, jeder geschlossene Standort führe zu weiteren Verödung unserer Innenstädte. Es entstehe zudem wieder einmal der Eindruck, dass die Beschäftigten zum Spielball eines Mietpokers werden. Zudem verwies die Gewerkschaft darauf, dass tausende Beschäftigte in den vergangenen Jahren auf viel Gehalt verzichtet hätten, um den Konzern zu retten.

FDP-Chef Lindner hat eine Umkehr in der Wirtschaftspolitik gefordert. Lindner sagte zu Beginn seiner Rede auf dem Bundesparteitag der Liberalen in Berlin, gebraucht werde ein nüchterner Realismus. Die Mahnungen aus der Wirtschaft vor einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit dürften nicht überhört werden, forderte der Bundesfinanzminister. Wachstum sei aber kein Selbstzweck, sondern habe einen tieferen Sinn - so Linder mit Blick auf Kriege und geopolitische Krisen auf der Welt. Am Ende sei wirtschaftliche Stärke auch ein Faktor der Geopolitik.

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat den Vorstoß von CSU-Chef Söder für eine neue große Koalition aus Union und SPD zurückgewiesen. Alle aktuellen Probleme seien Probleme, die die große Koalition hinterlassen habe. So seien 2022 die Gasspeicher leer gewesen, Kremlchef Putin sei falsch eingeschätzt worden und die Ukraine keine richtige Europaperspektive gehabt. Zudem habe es keine vernünftige Zuwanderungspolitik gegeben, so der Minister. Dass ausgerechnet die große Koalition jetzt die Antwort auf die Zukunftsfragen sein solle, sei ein - so wörtlich - bundespolitisch geschichtlicher Hohn.

Russland und die Ukraine haben erneut gegenseitig ihre Energieinfrastruktur angegriffen. Angaben aus Kiew zufolge wurden Anlagen in den Regionen Lwiw und Iwano-Frankiwsk im Westen sowie Dnipropetrowsk in der Mitte des Landes attackiert. Mindestens ein Arbeiter habe Verletzungen erlitten. Die Ukraine hat ihrerseits Sicherheitskreisen zufolge Erdölraffinerien auf russischem Gebiet angegriffen. Zu den Zielen habe auch ein Militärflugplatz gehört. Erneut seien auch mehrere Drohnen abgeschossen worden.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat vor Zaghaftigkeit bei Waffenlieferungen an die Ukraine gewarnt. Keine Option sei ohne Risiko mit einem Nachbarn wie Russland. Stoltenberg betonte in einem Gespräch mit der ARD weiter, die Ukraine habe aber das Recht, sich zu verteidigen – und die westlichen Verbündeten dürften und sollten das attackierte Land dabei unterstützen. Deutschland gehe hierbei mit gutem Beispiel voran. Aus Sicht von Stoltenberg ist die Bundesrepublik der europäische Verbündete, der der Ukraine die meiste militärische Unterstützung zukommen lasse.

Der Auftakt für den Europawahlkampf der SPD startet in Kürze in Hamburg . Auf der Kundgebung am Nachmittag ist auch Hamburgs Bürgermeister Tschentscher dabei - neben Spitzenkandidatin Barley. Generalsekretär Kühnert betonte im Vorfeld, Hamburg stehe als Tor zur Welt wie kaum eine andere Stadt für die Europäische Idee von Demokratie, Frieden und Wohlstand. Parallel zur Europawahl am 9. Juni werden in der Hansestadt auch die sieben Bezirksversammlungen neu gewählt.

Heiter bis wolkig und meist trocken, im Verlauf stellenweise Schauer bei 12 bis 19 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken, am Nachmittag wechselhaft, 15 bis 22 Grad. Am Montag weiterhin freundlich, gelegentlich wolkig, 13 bis 21 Grad. Am Dienstag im Osten viel Sonne, im Westen mehr Wolken und Schauer, 13 bis 25 Grad.