"Angriffe, Drohungen, Zensur – Kampf um die Pressefreiheit"

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 13. September 2023, 00:00 bis 01:00 Uhr

"Die Aggressivität gegenüber Medienschaffenden steigt weltweit". Mit dieser alarmierenden Botschaft macht die Organisation Reporter ohne Grenzen auf die wachsende Bedrohung von Medienvielfalt und Demokratie aufmerksam. Auch in Deutschland werden Journalistinnen und Journalisten immer häufiger angegriffen und bedroht. In der Region leben Reporterinnen und Reporter in Nachbarschaft mit denjenigen, die sie einschüchtern wollen. Was macht das mit der Berichterstattung? Hat das Folgen für das, was die Menschen täglich lesen, hören und sehen?

Äußerungen in den sozialen Medien immer radikaler

In sozialen Medien werden Äußerungen immer radikaler, gleichzeitig wird die Welt von Desinformation überflutet. Aus Russland gelangen Fake News für propagandistische Zwecke nach Deutschland und Europa. Mit seinem Mediengesetz unterdrückt Wladimir Putin die letzten Reste einer freien Berichterstattung und treibt russische Medienschaffende ins Exil. In der Türkei sitzen regierungskritische Journalistinnen und Journalisten in Haft. Selbst in den EU-Mitgliedsstaaten Ungarn und Polen ist die Pressefreiheit bedroht. Stehen wir dieser Entwicklung machtlos gegenüber? Wie kann die Zivilgesellschaft, die Politik, aber auch jeder Einzelne darauf reagieren? Was muss getan werden, um Angriffe, Drohungen und Zensur der Presse zurückzudrängen?

Experten und Betroffene äußern sich

Antworten liefern betroffene Journalisten wie der Moskau-Korrespondent der "New York Times", Anton Troianovski und der türkische Exil-Journalist Can Dündar. Erfahrungsberichte aus Deutschland und eine Einschätzung der gesamten Situation bringen Journalistinnen aus Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern mit. Mit dabei ist außerdem Julia Ebner vom Londoner Institute for Strategic Dialogue und Katja Gloger, Vorstandsmitglied bei Reporter ohne Grenzen. tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni führt durch die Sendung. Außerdem erwartet der NDR noch eine herausragende Medienpersönlichkeit, die erst kurz vor der Ausstrahlung bekannt gegeben wird.

Hamburger Woche der Pressefreiheit

Die Sendung bildet den Auftakt zur Hamburger Woche der Pressefreiheit, die von der ZEIT-Stiftung und der Körber-Stiftung initiiert wird.

Die Talksendung von 60 Minuten wird am Montag, den 11. September 2023, um 11:45 Uhr live auf NDR Info gesendet und auf ndr.de gestreamt, ab 17 Uhr steht die Produktion in der ARD Mediathek und wird um 21:15 Uhr auf tagesschau24 ausgestrahlt.

Weitere Informationen
Can Dündar im Gespräch mit Ingo Zamperoni © Jann Wilken

1. Hamburger Woche der Pressefreiheit: Alle Infos

"Information ist ein Menschenrecht" - bei NDR Info startete die Woche der Pressefreiheit mit einem Livestream und verschiedenen Workshops. mehr

Produktionsleiter/in
Ulrike-Josepha Schilke
Redaktion
Nicola von Hollander
Christian Stichler
Moderation
Ingo Zamperoni

JETZT IM NDR FERNSEHEN

DAS! 18:45 bis 19:30 Uhr