Nach dem Angriff auf den SPD-Politiker Ecke haben laut Polizeiangaben etwa zweitausend Menschen in Dresden für Demokratie und gegen Gewalt demonstriert. Sie versammelten sich im Stadtteil Striesen. Dort war Ecke am Freitagabend von vier jungen Männern beim Aufhängen von Wahlplakaten zusammengeschlagen worden. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt sagte zum Auftakt der Kundgebung, Ostdeutschland habe 1989 die Demokratie erstritten und erkämpft. Nun werde nicht vor denjenigen zurück gewichen, die die Demokratie verächtlich machten. Unter den Teilnehmern waren auch die Bundesvorsitzende der SPD, Esken und Kulturstaatsministerin Roth. Inzwischen hat sich ein Jugendlicher bei der Polizei gemeldet. Der 17-Jährige gab an, dass er den 41-Jährigen Ecke niedergeschlagen habe. Sein Motiv ist noch unklar.

Frankreichs Staatschef Macron hat den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu dazu aufgerufen, weiter mit der Hamas über eine Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe zu verhandeln. Aus dem Élysée-Palast hieß es, der Präsident habe auch betont, dass Frankreichs Priorität die Geiseln blieben. Das Schicksal der Palästinenser im Gazastreifen dürfe aber nicht länger den terroristischen Machenschaften der Hamas unterworfen werden. In Ägypten dauern indirekte Verhandlungen über eine neue Feuerpause und das Schicksal der Geiseln an. Ein Durchbruch zeichnet sich derzeit nicht ab.

Al-Dschasira will gegen den von Israel verfügten landesweiten Sendestopp vorgehen. Der katarische Nachrichtensender kündigte an, alle zur Verfügung stehenden Rechtswege über internationale Institutionen zu beschreiten. Dies geschehe, um sowohl seine Rechte und Journalisten als auch das Recht der Öffentlichkeit auf Information zu schützen. Die israelische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, dass sie auch die Büros des Senders im Land schließen werde. Ministerpräsident Netanjahu sprach wörtlich davon, dass es an der Zeit sei, dieses Sprachrohr der Hamas zu entfernen.

Chinas Präsident Xi hat zum Auftakt seines Frankreich-Besuchs die Beziehungen der beiden Länder gelobt. Diese seien ein Modell für eine friedliche Koexistenz und Zusammenarbeit von Staaten, die über unterschiedliche politische Systeme verfügten. Die Nachrichtenagentur Xinhua zitiert Xi weiter mit den Worten, die Entwicklung der Beziehungen brächten zudem Stabilität und positive Energie in eine turbulente Welt. Es ist der erste Besuch des Präsidenten in Europa seit fünf Jahren. Morgen sind Treffen mit Präsident Macron und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen geplant.

Madonna hat mit ihrem Gratis-Konzert zum Abschluss ihrer Welttournee 1,6 Millionen Zuschauer an den Copacabana-Strand von Rio de Janeiro gelockt. Die 65-jährige US-Sängerin begeisterte ihre Fans auf einer 800 Quadratmeter großen Bühne mit ständigen Outfit-Wechseln und eindeutigen Choreografien. An der Produktion waren etwa tausend Menschen beteiligt, Madonna und ihr Team waren mit drei Flugzeugen und 270 Tonnen Ausrüstung angereist. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass das Konzert der lokalen Wirtschaft etwa 60 Millionen Dollar einbringt.

In der Gedenkstätte Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide ist an die Befreiung des Konzentrationslagers durch britische Soldaten vor 79 Jahren erinnert worden. Die Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, Naber, sagte, man gedenke all derjenigen, die hier nicht nur ihr Leben verloren, sondern auch gedemütigt, entrechtet und entmenschlicht wurden. Etwa 120.000 Menschen waren unter der NS-Herrschaft nach Bergen-Belsen deportiert worden; mehr als 52.000 starben.

In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Bochum einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf gefeiert. Die Bochumer gewannen mit 4:3 bei Union Berlin. Beide Vereine tauschen damit den Tabellenplatz - Bochum ist jetzt 14., Berlin vorerst 15. Und in der zweiten Liga ist Holstein Kiel wieder Tabellenführer nach einem 1:0-Sieg bei Wehen Wiesbaden. Hannover gewann gegen Paderborn 3:2 und Elversberg setzte sich gegen die Hertha mit 4:2 durch.

Heute Abend gebietsweise Schauer, einzelne Gewitter, auch trockene Phasen. 12 bis 19 Grad. In der Nacht häufig trocken, an der Ostsee noch Schauer. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Morgen überwiegend trocken. An der Ostsee und im südlichen Niedersachsen zeitweise Regen. Höchstwerte 13 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter bis wolkig und etwas Regen, 11 bis 19 Grad. Am Mittwoch viel Sonne bei 11 bis 19 Grad.